K-AKTUELL Messezeitung Ausgabe 8 / 2025

tung Asien, globale Neuverteilungen sind denkbar: Standardmaschinen und Rohpolymere nur noch aus Asien, High-EndMaschinen und Hochleistungs-Compounds (noch) aus Europa? Hiesige Recyclingtechnologie ist Weltspitze. Trotzdem stagnieren in Europa die Aufbereitungsmengen, in Asien wachsen sie stark. Bitter. Messestimmung toppt Wirtschaftslage Die K 2025 baut trotz gravierender Nachfrageprobleme in Europa ihre internationale Bedeutung aus „Happy Last Day of K“: So nennt der VDMA inoffiziell den Ausklang der K 2025 am achten Messetag. „Happy“ trifft die Stimmung auf dem Gelände. Wiedersehen oder Kennenlernen: Der Austausch mit Kunden und Interessenten erfreute das Standpersonal. „Weniger happy“ gilt für die heimischen Aussteller von Werkstoffen und Equipment hinsichtlich der aktuellen Nachfrage und Investitionsneigung. Quasi mit Ansage kam das verbreitete Messefazit: „Die Stimmung war besser als die Lage.“ Bei einem Rekord von 76 % internationalen Ausstellern überrascht es nicht, dass – zumindest dem Sichtbefund nach – auch der Besuch aus dem Ausland neue Höchstwerte erklommen hat. Ob er tatsächlich die angepeilten 180.000 Eintritte auf das Gelände erreicht, wird die Messe Düsseldorf heute Mittag verraten. Motivation für viele Besucher aus Wachstumsmärkten war das globale Angebot an Maschinen und Werkstoffen, vermutlich auch die Vorbereitung anstehender Investitionsentscheidungen. Als wesentliche Motivation für europäische, vor allem deutschsprachige Interessenten muss man bei anhaltender Stagnation und rückläufiger Produktion die Suche nach Orientierung vermuten. Verlagerungen und Konsolidierungen waren in Gesprächen mit Verarbeitern präsent, allerdings – positiv für Aussteller – hier und da auch mit wenigstens kleineren Investitionsvorhaben verbunden. Die Trägerverbände der Weltleitmesse für Kunststoff und Kautschuk haben ihre fachlichen Programme dichter und attraktiver gestaltet als früher, was die Besucher mit besserer Präsenz belohnten. Auf Wiedersehen in Düsseldorf – zur K 2028! mlü www.k-online.de www.k-aktuell.de Schrauben für hohe Belastungen Selbstfurchende Spezialschrauben von Ejot realisieren ohne Hilfsmittel völlig spielfreie Verbindungen: Sie erzeugen ihr Mutterngewinde selbst und halten auch widrigen Erschütterungen wie an Gartengeräten dauerhaft stand → Seite 11 Werkzeug für automatische Zentrierung Maßhaltige Rohre stellt das System IOA von battenfeld-cincinnati ohne manuelle Eingriffe her. Heinrich Dohmann erklärt, wie engere Toleranzen die Produktqualität steigern und Zeitaufwand, Abfall und Materialeinsatz verringern → Seite 10 Global geht es weiter aufwärts mit der Kunststoffindustrie. Namhafte Studien bekräftigen das. Anders in Europa: Die Kunststofferzeugung schrumpft beschleunigt, Investitionen werden gestoppt, Kapazitäten verlagert, Standorte geschlossen. Drastische Beschreibungen der Lage halfen der Außenwahrnehmung der K nur begrenzt. Der europäische Maschinenbau bleibt bei Technologie und Produktion weltweit Nr. 1. Aber: Sein Heimatmarkt hat – in Einheiten – nur noch bescheidene Weltmarktanteile. Vorkrisenniveaus zurückerobern? Eher unrealistisch. Rohstoffveredlung und Verarbeitungstechnik aus Europa untermauern ihre Spitzenposition. Trotzdem verschieben sie ihre Produktionsbasis RichVerschiebungen, sogar neue Verteilungen? Ein Kommentar von Markus Lüling Die Kunststoff- und Kautschukindustrie ist aus Krisen immer insgesamt gestärkt hervorgegangen. Seit einigen Jahren hat sie es in Europa richtig schwer, vor allem in Hochkostenländern: Energie- und Personalkosten, Bürokratielasten und Fachkräftemangel drücken. Für jeden einzelnen Verarbeiter bleibt zu hoffen, dass ihm die K 2025 Orientierung und Halt, bestenfalls auch positive Impulse und Ideen mitgegeben hat. Das internationale Interesse an der Messe ist weiter gewachsen, auch dank mehr Besuchern aus Fernost. Für Verarbeiter und Anwender von Kunststoff und Kautschuk aus aller Welt sollte sich auch in drei Jahren der Weg nach Düsseldorf lohnen. Offizielle Tageszeitung zur Internationalen Messe Kunststoff und Kautschuk Mittwoch, 15. Oktober 2025 Tag 8 www.k-aktuell.de Messestand K-AKTUELL/KI·PIE Group: Halle 6, Stand C28 SMART TROCKNEN, DOSIEREN & HANDLING Besuchen Sie uns – Halle 10 | Stand B12 8-10 & 13-15 Okt. 17:00–18:30 Uhr Messe-Highlights Durchflussregler Stand 10-E34 FlowHalle 15 B22 TRIA Schneidmühlen für Blasformen. Homogenes und staubarmes Mahlgut, auch bei hohen Durchsätzen. Besuchen Sie uns auf der K-Messe: Halle 9, Stand D02 Hall 3 • A52 Peak Performance. Sustainable Impact. Explore our latest Thermoforming & Packaging Technology and discover the potential of our award-winning Dry Fiber Systems. koch-technik.com

GKV: Viele positive Eindrücke und Impulse Dr. Oliver Möllenstädt, Hauptgeschäftsführer „Die Aussteller aus den Bereichen Halbzeuge, Faserverstärkte Kunststoffe und Technische Teile zeigten sich sehr zuversichtlich und zufrieden mit den Gesprächen während der K 2025. Gelobt wurde die gegenüber vorangegangenen Messen nochmals gestiegene Internationalität. Die Qualität der Kontakte wurde als durchweg sehr gut und auf Entscheider-Niveau bewertet. Erwartungsgemäß ein wichtiges Thema während der Messelaufzeit waren Aspekte der Nachhaltigkeit von Kunststoffprodukten wie Klimabilanzen und der Einsatz von Kunststoffrezyklaten in Produkten. Insgesamt blicken die Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie auf eine gelungene K 2025 mit vielen positiven Eindrücken und Impulsen zurück. Das zur K 2025 erstmals durchgeführte Sonderformat Young Talents Lounge by GKV sowie das Rahmenprogramm für junge Messebesucher sind auf äußerst positive Resonanz gestoßen. Der GKV informierte umfassend über Möglichkeiten zur Berufsausbildung in der Kunststoffindustrie, zum Studium der Kunststofftechnik und zu potentiellen Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten in Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie.“ www.gkv.de Das war die K 2025 Tage des Aufbruchs VDMA KuG: „Die Aufbruchstimmung ist entfacht“ Thorsten Kühmann, Geschäftsführer VDMA „Das Motto der K 2025 „The Power of Plastics! Green. Smart. Responsible.“ hat genau ins Schwarze getroffen: Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung, der Einsatz Künstlicher Intelligenz, aber auch der Nachwuchs für die Industrie waren die Themen, die bewegten. Die Besuche an den Messeständen waren zahlreicher als zur letzten KMesse und die Qualität der Gespräche hervorragend. Es ging um Kontaktanbahnungen, neue Geschäftsideen bis hin zu konkreten Projekten. Von den Ausstellern aus dem Maschinenbau gab es gute bis sehr gute Resonanz. Das Publikum war wie immer sehr international, großes Interesse kam aus Südamerika, aber auch Südostasien und Indien. Nach wie vor ist der Packaging-Bereich eine der wichtigsten Abnehmerbranchen; hier geht es um Design for Recycling und Recyclingverfahren, aber auch um Rezyklate in der Verarbeitung. Im Bereich der Digitalisierung bilden der digitale Produktpass und auch der Einsatz von KI-Anwendungen in der Produktion starke Impulse für die Modernisierung von Fertigungsanlagen, die gut dafür geeignet sind, den Investitionsstau aufzubrechen. Fazit: Die K 2025 hat in positiver Stimmung mit inspirierenden Begegnungen die Aufbruchstimmung entfacht, die wir in der Kunststoffindustrie dringend brauchen!“ www.vdma.org Messe Düsseldorf: Verlässlicher Wegweiser und Quelle neuer Impulse Thomas Franken, Director K „Die K 2025 hat einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, wie viel Leidenschaft, Innovationsgeist und Energie in dieser Branche stecken. Die Begeisterung der internationalen Besucherinnen und Besucher, das große Interesse an neuen Technologien und die Vielzahl an intensiven Gesprächen und konkreten Geschäftsabschlüssen vor Ort haben spürbar gemacht, welche Strahlkraft diese Messe besitzt. Gerade in bewegten Zeiten ist die K in Düsseldorf ein verlässlicher Wegweiser und eine Quelle neuer Impulse. Sie inspiriert, verbindet und gibt Orientierung. Mit ihrer einzigartigen Atmosphäre und den zahlreichen Weltpremieren hat sie erneut bewiesen, dass sie das Herz der globalen Branche ist. Sie ist der wichtigste Treffpunkt einer weltweiten Gemeinschaft, die gemeinsam die Zukunft von Kunststoff und Kautschuk gestaltet.“ www.k-online.de PlasticsEurope: Wertvoller Impulsgeber für Innovation und Zusammenarbeit Dr. Christine Bunte, Hauptgeschäftsführerin „Die K 2025 war ein großer Erfolg. Der Stand der Sonderschau ‚Plastics Shape the Future‘ war über die gesamte Messedauer hinweg ein Besuchermagnet – ein zentraler Dreh- und Angelpunkt für Diskussionen und neue Impulse. Besonders das englischsprachige Bühnenprogramm hat deutlich an Zuspruch gewonnen, auch von Gästen aus Asien und Südamerika. Die Gespräche waren außergewöhnlich hochwertig: Viele Besucher kamen mit sehr konkreten Fragen, insbesondere zur Kreislaufwirtschaft – die auf der gesamten Messe ein zentrales Thema war. Wir konnten zeigen, dass Produkte aus Rezyklaten nicht nur funktional, sondern auch schön und hochwertig sind. Besonders beeindruckend sind die technologischen Fortschritte, die wir gesehen haben – bei neuen Recyclingverfahren, innovativen Materialien und in der Qualität recycelter Kunststoffe. Im Vergleich zur letzten K haben sich hier deutliche Technologiesprünge gezeigt. Das Interesse an nachhaltigen Materialien und energieeffizienten Technologien war enorm. Viele Besucher suchten gezielt nach Antworten auf regulatorische Anforderungen und nach Wegen, ihre Produktion zukunftssicher zu gestalten. Die Messe bleibt ein wertvoller Impulsgeber für Innovation und Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“ www.plasticseurope.org Foto: Messe Düsseldorf Foto: Plastics Europe Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 02

Eine Woche voller Eindrücke und Emotionen geht zu Ende. K-AKTUELL hat persönliche Statements von Messe Düsseldorf, Herstellern, Anwendern und Verbänden eingeholt. Eine ungewichtete Schnellbilanz für die K 2025. Erema: Motivation in herausfordernden Zeiten Manfred Hackl, CEO „Auch 2025 hat die K bewiesen, dass sie unbestritten die Weltleitmesse der Kunststoffindustrie ist. The Power of Plastics war überall spürbar. Wir haben hochwertige, inhaltlich tiefgehende Gespräche geführt. Zwar lagen die Besucherzahlen leicht unter denen von 2022, die Qualität der Kontakte war jedoch sehr hoch. Insgesamt war das Stimmungsbild besser als erwartet. Wir konnten einige Aufträge abschließen und neue Projektanfragen gewinnen, wenn auch unter dem Niveau von 2022 bzw. 2019. Dies unterstreicht den spürbaren Druck, dem die Recyclingbranche derzeit ausgesetzt ist. Besonders gefragt sind Technologien zur Senkung der OPEX sowie zur Steigerung der Maschinenverfügbarkeit, z. B. mit intelligenten Assistenzsystemen. Auch die schnell verfügbare ReadyMac Standardmaschine stieß auf großes Interesse. Das Live-Recycling im Freigelände hat erneut Begeisterung ausgelöst; die Besucher schätzen besonders, dass wir gemeinsam mit Lindner Washtech die gesamte Prozesskette zeigen. Für uns ist die K ein Gradmesser: Sie zeigt, ob wir die Marktbedürfnisse treffen. Das gelingt uns offensichtlich. Gleichzeitig motiviert es uns, auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen weiterhin innovative Lösungen voranzubringen.“ www.erema-group.com Borealis: Die K steht für Austausch, Innovation und Partnerschaft Craig Arnold, Executive Vice President Polyolefins, Circular Economy Solutions and Base Chemicals „Die K-Messe ist für Borealis ein echtes Highlight. Unser Stand war durchgehend gut besucht – mit hochqualifizierten Gästen aus der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette weltweit. Besonders gefragt waren unsere fortschrittlichen Polyolefin-Lösungen, die gezielt auf die Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden abgestimmt sind: CO₂-Reduktion, Kreislaufführung, neuwaren-ähnliche Eigenschaften, regulatorische Konformität (PPWR, ELV) und Kosteneffizienz. Großes Interesse galt dem zirkulären Design unserer wiederverwendbaren Kaffeebecher, entwickelt mit der Messe Düsseldorf, hergestellt aus chemisch recyceltem OMV ReOil-Feedstock und modifiziertem schäumbaren Polypropylen, unserer proprietären Borstar Nextension-Technologie für flexible Verpackungen, die hohe Leistung, gute Verarbeitbarkeit und Recyclingfähigkeit bietet, und dem „Polarcirkel“-Boot aus Borealis Bornewables PE, das ein starkes Beispiel für langlebige, nachhaltige Lösungen im maritimen und industriellen Einsatz ist. Die K steht für Austausch, Innovation und Partnerschaft. Genau das hat unser Stand widergespiegelt. Wir danken dem K-Team für seinen unermüdlichen Einsatz und allen interessierten Besucherinnen und Besuchern! See you next time at K!“ www.borealisgroup.com KH: „Fürs Networking ist die K ein sehr guter Ort“ Roland Grassler, Director Global Operations „Die K 2025 ist bezüglich der Besucherzahlen in Wellen verlaufen. Den größten Ansturm verzeichneten wir am zweiten Messetag. Mit vielen Bestandskunden konnten wir sehr gute Gespräche führen. Natürlich waren auch einige potenzielle Neukunden dabei. Für KH hat sich die Rolle der K gewandelt, seit wir als Zulieferer neben dem Automotive-Sektor auch in der Healthcare-Industrie unterwegs sind. Daher stellen wir inzwischen auf vielen kleinen Medizin-Fachmessen aus. In diesem Jahr bespielen wir die K erstmals gemeinsam mit dem Netzwerk Bayern Innovativ. Das Erlebnis Gemeinschaftsstand, quasi als Rund-um-sorglos-Paket, ist sehr gut. Auf der K forcieren wir unser internationales Geschäft. Dieses Mal kamen zwar weniger indische Interessenten zu uns an den Stand, dafür aber mit konkreteren Anfragen bezüglich einer Zusammenarbeit in Indien. Zudem sind einige potenzielle Neukunden über unsere China-Aktivitäten auf uns gestoßen. Neben den Kundenkontakten ist die Pflege des Netzwerks unheimlich wichtig. Die K ist ein sehr guter Ort, um sich gerade mit den unterschiedlichen Herstellern aus Spritzguss, Ultraschallschweißen, Thermoformen und vielen mehr auszutauschen – was vorwiegend am Samstag und Sonntag stattfindet. Der Renner bei uns am Stand war das Themenfeld Glasumspritzen und Filterumspritzen.“ www.kh.de Arburg: „Die K ist für uns Heimat“ Dr. Christoph Schumacher, Bereichsleiter Global Marketing „Die K 2025 ist ihrem Status als Weltleitmesse voll gerecht geworden und hat die globale ökonomische Bedeutung des Kunststoffmarkts eindrucksvoll belegt. Die Stimmung war trotz der wirtschaftlich volatilen Situation sehr, sehr gut und unser Messestand an allen Tagen in Gänze hervorragend frequentiert. Die K ist für uns Heimat und wir sind stolz, dass unser wunderbares Kommunikationskonzept voll aufgegangen ist: Wir haben sehr erfolgreich aufgezeigt, dass Arburg der Lösungspartner für eine nachhaltige Kunststoffverarbeitung ist. Die Besucher aus aller Welt bestätigten unisono, dass wir mit unserem neuen elektrischen Maschinenkonzept ‚Allrounder Trend‘ für Standardanwendungen punktgenau die aktuellen Markt- bzw. Kundenbedürfnisse treffen. Entsprechend groß und global war das Interesse an den Trend-Exponaten, ebenso wie an unseren Highend-Lösungen. Auf überaus große Resonanz stieß auch die neue Steuerung Gestica lite, die sich besonders einfach und intuitiv bedienen lässt, sodass auch Nicht-Fachkräfte easy damit zurechtkommen. Und auch der arburgGREENworld-Pavillon war ein absoluter Volltreffer: Wir haben hier das Thema Nachhaltigkeit und dessen hohen Stellenwert für Arburg und unsere Kunden facettenreich präsentiert und zudem verdeutlicht, dass das Thema „erwachsen“ geworden und in der Industrie angekommen ist.“ www.arburg.com Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 03

Fachverband Schaumkunststoffe (FSK): „Der Stand ist immer gut gefüllt“ Klaus Junginger, Geschäftsführer „Als ich auf dem Weg zur Messe war, hatte ich schon etwas Sorge, wie die Messe verlaufen würde. Deshalb war ich wirklich positiv überrascht, dass wir eine extrem gute Besucherqualität hatten. Unser Stand ist über den Tag immer zu zwei Dritteln voll. Ein Thema, das unsere ganze Branche umtreibt, ist der Fakt, dass wir zu wenig junge Leute für Kunststoff begeistert können. Das betrifft die gesamte Kunststoffindustrie. Wir bräuchten pro Jahr 3.500 Nachwuchskräfte und finden nur rund 2.000. Deshalb wird in allen Unternehmen mit Hochdruck automatisiert und KI hält immer mehr Einzug, um die fehlenden Arbeitskräfte zu kompensieren. Die Automobilindustrie hat das Problem längst nicht in dem Maße. Junge Menschen finden Kunststoff und Chemie einfach nicht sexy. Ein wenig erfreuliches Thema ist die starke Zahl an Insolvenzen. Ich habe noch nie so viele Insolvenzen in den vergangenen zehn Jahren gesehen, wie in diesem Jahr. Das ist unter anderem der volatilen geopolitischen Lage geschuldet. Ein Grund ist aber auch die Trägheit der Bürokratie in unserem Land. Die Mittelständler suchen in der derzeitigen Lage oft die Stärke des Verbandes. Sie engagieren sich stark.“ www.fsk-ev.de TecPart: „Wir haben zu viele Parallelstrukturen“ Michael Weigelt, Geschäftsführer „Wenn wir das Klima schützen wollen, geht an Kunststoff kein Weg vorbei. Aber die Kunststoffindustrie leistet sich mehr als 40 Verbände, die nicht gemeinsam nach außen kommunizieren. Wir haben zu viele Parallelstrukturen und dadurch auch nicht die Lobby in Brüssel oder auf Bundesebene. Ein ganz konkretes Beispiel, das unsere Mitgliedsunternehmen aktuell bewegt ist der Einsatz von PCR in ihren Produkten. Es gibt wieder viel Unsicherheit, wie viel PCR künftig tatsächlich in den Bauteilen verwendet werden muss. Und es geht die Sorge um, dass PIR nicht mehr als Rezyklat im Werkstoffmix anerkannt wird. Wenn diese Situation wirklich eintritt, haben die Kunststoffverarbeiter gar kein Insentive mehr, Produktionsabfälle zu sammeln und wiederzuverwerten. Das kostet sie dann nur Geld und bringt ihnen keinen Mehrwert. Im Worst Case werden Kunststoffabfälle aus der Produktion verbrannt, statt sie wiederzuverwerten. Zumindest solange die Preise für Neuware niedriger liegen als die für Rezyklate. Diese Sorgen haben unsere Verbandsmitglieder hier auf der Messe auch wieder artikuliert.“ www.tecpart.de Grafe Gruppe: Die Messe ist ein Ort des echten Austauschs Matthias Grafe, Geschäftsführer „Die K 2025 war für uns ein voller Erfolg. Besonders in der ersten Messehälfte war der Besucherandrang beeindruckend – der Donnerstag zählte zu den stärksten Messetagen überhaupt. Entscheidend war jedoch nicht allein die Quantität, sondern vor allem die Qualität der Gespräche: Wir haben zahlreiche Besucher mit klaren Projekten und konkreten Entwicklungsanfragen empfangen. Auch wenn wir uns in Europa noch in einem schrumpfenden Markt bewegen, zeigt die K 2025, dass die Messe für viele wieder zu einem Ort des echten Austauschs und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit geworden ist – und man wieder optimistisch in die Zukunft blickt. Auffällig war in diesem Jahr die nochmals steigende Internationalität: Kunststoff wächst weltweit! Wir konnten Fachbesucher aus allen wichtigen Märkten begrüßen, was den globalen Charakter der K nochmals unterstreicht. Als MasterbatchProduzent, der sein Geschäftsmodell als Dienstleister betreibt, haben uns die vielen Gespräche mit unseren Partnern von der Innovationsfähigkeit der Branche überzeugt. Besonders stark gefragt waren unsere neuen Effektlösungen, der Urmuster-Service und die Trendfarben 2026/27. Während Nachhaltigkeit weiterhin ein Branchenthema bleibt, rücken aktuell wieder das Design, die Individualität und die emotionale Wirkung von Kunststoffoberflächen in den Mittelpunkt.“ www.grafe.com KraussMaffei Extrusion: Befürchtungen haben sich nicht bestätigt Ralf Benack, Managing Director „Für mich als K-Neuling fällt das Fazit eindeutig aus: insgesamt sehr positiv! Dieser Eindruck stimmt mich in der aktuell verhaltenen Wirtschaftslage optimistisch für 2026! Wir hatten sehr viele tiefgehende Gespräche zu konkreten Projekten in allen Applikationen. Gleichzeitig haben wir mit wichtigen Partnern über Turnkey-Lösungen gesprochen - ein Bereich, den wir auf jeden Fall ausbauen wollen. Damit haben sich die Befürchtungen von vergleichsweise wenigen Kundenkontakten aufgrund der aktuellen Unsicherheit auf den Märkten glücklicherweise nicht bestätigt. Unser innovatives Standkonzept ohne echte Maschine hat funktioniert und die Diskussion mit den Besuchern angeregt und effektiv unterstützt. Aus all diesen Gesprächen und den Messepräsentationen unserer Kunden und Partner habe ich viele Anregungen und Ideen mitgenommen, wie man gemeinsame Entwicklungs-Roadmaps in der „world of extrusion“ zukünftig weiter ausgestalten kann. Aus meiner Sicht macht es viel Sinn, die Messe für ein noch breiteres Publikum zu öffnen, um das Image von Kunststoffen zu fördern und zu zeigen, welche Potentiale Circular Economy bietet und wie jeder einzelne Konsument zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft beitragen kann.“ www.kraussmaffei.com Wittmann: International großes Interesse und erfolgreiche Abschlüsse Michael Wittmann, President „Die K 2025 hat uns allen viel Spaß gemacht. Die Besucherfrequenz an den Ständen der Wittmann Gruppe war durchgehend sehr hoch und die Besucher kamen – wie wir das von der K gewohnt sind – aus allen Regionen der Erde. Auch für Kunden in Asien ist die K nach wie vor gesetzt. Sehr erfreulich ist, dass wir auf der K 2025 einige Projekte abschließen konnten. Bereits im Vorfeld der Messe gab es durchaus einzelne Lichtblicke, vor allem aus Deutschland. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen aber, dass es zu früh ist, um daraus einen Trend abzuleiten. Auf der K informierten sich unsere Kunden intensiv über unsere neuen Produkte und Technologien sowie die vielfältigen Möglichkeiten, die Produktionsprozesse zu optimieren. „Smart Choices, Smart Savings“ lautete das Motto der Wittmann Gruppe auf der K 2025. Nachhaltigkeit mit einer hohen wirtschaftlichen Effizienz vereint – genau das ist der Schlüssel, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Innovationen in die Anwendungen zu bringen.“ www.wittmann-group.com Eine Woche voller Eindrücke und Emotionen geht zu Ende. K-AKTUELL hat persönliche Statements von Messe Düsseldorf, Herstellern, Anwendern und Verbänden eingeholt. Eine ungewichtete Schnellbilanz für die K 2025. Das war die K 2025 Tage des Aufbruchs Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 04

IMPRESSIONEN 2025

„PUR wird häufig für isolierende Anwendungen wie Kühlschränke eingesetzt und am Lebensende der Geräte stellt sich die Frage nach der Entsorgung“, erläutert Sebastian Schmidhuber, Manager Global Innovation RPM von KraussMaffei. KraussMaffei hat mit den Projektpartnern BASF, Rampf und Remondis ein Verfahren für das kontinuierliche chemische Recycling des PURs durch Depolymerisation entwickelt. Der PUR-Isolierschaum aus der Kühlschrank-RecyclingVom Kühlschrank zum Weinkühler Chemisch recyceltes Polyol für die PUR-Verarbeitung Wir stellen aus dem recycelten Polyol auf unserer Messemaschine Isolierer für Getränkeflaschen, wie beispielsweise Wein, her“, erklärt Sebastian Schmidhuber. Live produziert die 2-KSpritzgießmaschine auf dem IKV-Stand eine Soft-TouchHandballenablage für Computertastaturen. „Mit dem Projekt Foam2Cycle möchten Schaum-Verbund recyceln IKV stellt kreislauffähige Soft-TouchLeichtbaukomponente her Jan Wolters verweist auf die Digitalisierungslösungen, die vom IKV-Spin-off Osphim entwickelt wurden und den Prozess in Echtzeit intelligent einrichten und überwachen. Bis zu 2.100 individuell bedruckte Verschlüsse pro Minute schafft die Fertigungszelle von Sumitomo (SHI) Demag, die eine vollelektrische Spritzgießmaschine mit digitalem Inline-Druck kombiniert. Im Fokus des deutsch-japanischen Anbieters stehen saubere und personalisierte HighspeedVerpackungskonzepte mit vollelektrischen Anlagen. Gemeinsam mit dem Schweizer Partner CAPrint wird eine neue Drucktechnologie vorgestellt. Diese ermöglicht die Personalisierung von 2.100 bedruckten Verschlüssen pro Minute. Zum Einsatz kommt die PAC-E Verschlüsse im Sekundentakt Integrierter Digitaldruck personalisiert in Hochgeschwindigkeit Maschine in der neuen Baugröße mit 4.200 kN Schließkraft, die mit kurzen Trockenlaufzeiten und einer Einspritzgeschwindigkeit von bis zu 550 mm/s eine wirtschaftliche Herstellung von Verpackungskomponenten ermöglicht. Herzstück des Messeexponats ist ein 72-fach-Werkzeug von Z-Moulds. Ergänzt wird die Zelle durch ein Entfeuchtungssystem von Eisbär sowie ein automatisiertes Kamera- und Verpackungssystem von IMDVista zur Inline-Qualitätskontrolle. Das System erkennt nicht nur Druckfehler, sondern auch mechanische Defekte an den Verschlüssen. Die Vorteile des Digitaldrucks direkt in der Produktionszelle sind vielfältig, erklärt Nomblot. Im Gegensatz zu mechanischem Tampondruck, Trocken- oder Heißprägung erlaube der digitale Direktdruck auf den Verschlüssen deutlich schnellere Produktionsprozesse. Neben individuellen Designs „on the fly“ kann bei Digitaldruck auch flexibel auf variable Daten wie Seriennummern, Logos oder Unternehmensnamen umgestellt werden. sra www.sumitomo-shi-demag.com Sumitomo (SHI) Demag: Halle 15, Stand D22 „Zum ersten Mal zeigen wir eine derart umfassende High-End-Verpackungslösung in dieser Größenordnung“, betont Arnaud Nomblot, Director Business Development Packaging. Extruder herausgefiltert werden kann. „Die hierzu erforderliche Filtrationstechnik hat KraussMaffei an die Marktanforderungen für Polyole abgestimmt“, erläutert Schmidhuber weiter. Die aus dem Extruder gewonnenen Polyole verwendet die BASF als Bestandteil neuer Polyurethanysysteme zur Herstellung von Hartschäumen mit Rezyklatanteil. Der Anteil des so aufbereiteten Polyols in der Polyolkomponente zur Herstellung neuer PUR-Bauteile liegt bei 30 %. Auf der Messe stellen wir einen Getränkeisolierer zum Beispiel für Weinflaschen aus dem recycelten Polyol her“, freut sich Schmidhuber. grz www.kraussmaffei.com KraussMaffei: Halle 15, Stand C24-25 wir zeigen, wie sich Design for Recycling und geringer CO₂- Fußabdruck mit Serientauglichkeit und Wirtschaftlichkeit bei einem Leichtbauteil vereinbaren lassen“, erklärt der Projekt- „Unser kompakter Extruder FED 18 MTS lässt sich ganz flexibel an verschiedene Rezepturen anpassen“, stellt der Leiter Entwicklung und Konstruktion David Constroffer von Feddem das diesjährige Messehighlight vor. Möglich macht die Flexibilität zum einen die Änderung der Prozesslänge in 10er Schritten von 32 auf 52 L/D ohne Anpassungen an Rahmen, Kühlsystem oder der Elektronik vornehmen zu müssen. „Es geht ganz einfach“, berichtet er, „es müssen lediglich die zentralen Streckverbindungen für Heizung und Sensorik entfernt oder hinzugefügt werden.“ Dann würden der gesamte Antriebsstrang und die Verfahrenseinheit, die auf Rollführungen montiert sind, verschoben. Auch Seitendosierungen könnten auf Führungsschienen über die gesamte Länge der Verfahrenseinheit zwischen verschiedenen Positionen verschoben werden. „Für das kompakte Design sorgen außerdem die integrierten Gestelle für DosierAlles in einem Gestell Neuer Zweischneckenextruder bereits an Polyram MCT verkauft einheiten. Stützkonstruktionen oder unübersichtliche Verkleidungsteile sind nicht mehr erforderlich“, stellt der Entwickler weiter vor. Er freut sich über das große Interesse an der neuen Lösung, die bereits einmal an den Compoundeur Polyram MCT verkauft wurde. Dieser nutzt den kompakten Laborextruder für Neuentwicklungen sowie Kleinproduktionen. kre www.feddem.com Feddem: Halle 15, Stand A 42 „In weniger als einer Stunde lässt sich die Verfahrenseinheit komplett vom Rest des Gestells trennen und bequem auf der Werkbank neu konfigurieren“, stellt David Constroffer den neuen Extruder vor. Anlage von Remondis wird in einem gleichläufig drehenden Zweischnecken-Extruder aufbereitet. Das PUR-Mahlgut hat durch andere Kunststoff- und Metallrückstände einen Verunreinigungsgrad von bis zu 30 %. Um die Depolymerisation der PUR-Isolatoren zu erreichen, wird das PUR-Mahlgut im Extruder mit einem Depolymersationsmittel und anderen Hilfsstoffen vermischt. Das Resultat ist ein Zwischenprodukt, aus dem der Anteil an Fremdstoffen direkt in-line nach dem verantwortliche Jan Wolters. Die Handballenablage besteht aus einem PP-Träger, auf den als weiche Komponente ein thermoplastisches Elastomer aufgespritzt wird. „Vorteilhaft ist, dass auch die Softkomponente ein Thermoplast ist und deshalb zusammen mit dem thermoplastischen Träger rezykliert werden kann. Wir arbeiten bis zu 30 % Rezyklat ein.“ Die Serientauglichkeit des Prozesses repräsentiert zudem die 100-%-Inline-Prüfung der haptischen und mechanischen Eigenschaften in der Fertigungszelle. kre www.ikv-aachen.de IKV: Halle 14, Stand C16 Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 06

Der unter dem Namen Toshiba gegründete und seit 2020 als Shibaura Machine firmierende japanische Hersteller von elektrischen und hydraulischen Spritzgießmaschinen will seine Präsenz in Europa, insbesondere in Deutschland, deutlich ausbauen und erwirbt dafür 80 % der Anteile an LWB Steinl. Dr. Georg Holzinger, geschäftsführender Direktor von Basis für Wachstum in Europa LWB-Standort wird Europa-Zentrale von Shibaura Shibaura Machine, betont: „Mit dem besonderen Maschinenbau-Know-how im Vertikalspritzguss und in der Automatisierung ergänzt uns LWB Steinl perfekt strategisch.“ Der Ausbau in Europa sei Teil der Strategie, die Präsenz in den wichtigsten Ländern der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) zu stärken. Man werde dazu Vertriebskanäle erweitern und strategische Allianzen eingehen, um lokale Produktionen und bestehende Branchenerfahrung nutzen zu können. Als europäische Zentrale und Produktionshub werde künftig der LWBSteinl-Standort in Altdorf fungieren. Peter Steinl ist Teil und Dr. Georg Holzinger Sprecher der Geschäftsführung der neu gegründeten Shibaura MachiDaniel Wiedemann, Europa-Vertriebsleiter bei LWB: „Die automatisierte Produktionszelle mit einer vertikalen LWB-Spritzgießmaschine und einem Scara-Roboter von Shibaura symbolisiert die neue Partnerschaft.“ Das Shibaura-Management informierte auf der K zum geplanten Ausbau in den EMEA-Regionen (v.r.): Shigetomo Sakamoto, Jun Koike, Dr. Georg Holzinger, Kumar Mathrubootham, Michael Werner. ne LWB GmbH. „Dieser strategische Schritt markiert unseren offiziellen Eintritt in den deutschen und europäischen Markt“, so Holzinger. Durch die Bündelung der Kompetenzen beider Unternehmen im Maschinenbau und in der Automation soll die Technologie- und Systemkompetenz für vollautomatisierte Produktionszellen gestärkt werden. Shibaura erweitert sein Produktportfolio um vertikale Spritzgießmaschinen sowie Automationslösungen und erschließt neue Materialanwendungen wie Kautschuk, Silikon und Elastomere. Gleichzeitig profitiere LWB Steinl von etablierten Netzwerken in Asien und den USA. Langfristig plant Shibaura, auch die restlichen 20 % der Anteile zu übernehmen. Der Standort Altdorf und alle Arbeitsplätze bleiben erhalten; das Know-how der Belegschaft gilt als zentraler Erfolgsfaktor. Beide Marken – Shibaura Machine und LWB – bleiben bestehen. Auf dem Shibaura-Messestand produziert eine automatisierte Produktionszelle mit einer vertikalen LWB-Spritzgießmaschine und einem Scara-Roboter von Shibaura. sra www.shibaura-machine.eu Shibaura: Halle 15, Stand B21 Er war nicht zu übersehen: der gelbe ReadyMac-Day am Erema-Stand. „Wir haben hier auf der K bereits fünf Maschinen verkauft“, freut sich der Business Unit-Leiter ReadyMac Michael Köhnhofer. Und zwar Der neue Standard ist gelb Recyclingmaschinen, die zu attraktiven Preisen ab Werk verfügbar sind an Erstkunden! ReadyMac ist eine standardisierte Recyclinglinie, die ab Lager verfügbar ist, eine Ausstoßleistung von 500 kg/h schafft und mit einem attraktiven Preis von nur 375.000 Euro daherkommt. Seit ihrer Markteinführung vor drei Jahren ist die Maschine der Renner. „Wir haben im aktuellen Geschäftsjahr, das noch bis März 2026 läuft, bereits doppelt so viele Maschinen installiert, wie im Jahr zuvor – ohne Heinz-Henning Seute (in der Mitte in schwarz) ist sehr zufrieden mit seiner vor zwei Wochen installierten gelben Standardanlage ReadyMac von Erema. die Messemaschinen. Die Neuerung in diesem Jahr ist, dass die Recyclinganlage jetzt auch für PCR erhältlich ist. Dann ist sie anstelle des Siebwechslers mit Laserfilter ausgestattet. „Mit Laserfilter kostet sie 440.000 Euro, ist somit etwas teurer, kann aber auch mehr“, stellt Michael Köhnhofer vor. Genau für dieses Modell hat sich der Managing Director Heinz-Henning Seute von LHPlastics aus Werdau entschieden. Er verarbeitet mit seinem Unternehmen ausschließlich und zu 100 % PE-Recyclingware, wahlweise aus Industrie- oder Consumer-Quellen und stellt daraus Granulat her, das er dann wiederum für die Herstellung neuer Folien verkauft. „Wir haben unsere Produktion in den letzten Jahren schnell ausgebaut und schaffen jetzt 12.000 jato.“ Für Heinz-Henning Seute fiel die Kaufentscheidung für die ReadyMac von Erema vier Wochen vor der Messe, nun produziert sie bereits seit zwei Wochen Regranulat. „Wir haben die Anlage bestellt, sie wurde dienstags geliefert, donnerstags installiert und ging freitags live.“ Er ist sehr zufrieden mit der Performance der Anlage, aber vor allem mit der schnellen und unkomplizierten Inbetriebnahme. kre www.erema-group.com Erema: Halle 9, Stand C09 Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 07

„Es ist kein Geheimnis, Kautex hat eine schwere Zeit hinter sich“, gibt der seit Anfang dieses Jahres bestellte neue Geschäftsführer Eike Wedell bei der Pressekonferenz von Kautex Maschinenbau hier auf der Messe zu und betont, dass „wir die Übernahme durch die Jwell Machinery Group als große Chance betrachten.“ Jetzt könne Kunden mehr geboten werden: mehr Ressourcen, schnellere Entwicklungen und ein erweitertes Technologieportfolio. Dabei bleibe Kautex das, was es war: ein verlässlicher Partner mit deutschen Wurzeln. Das Highlight auf der Messe ist die vollelektrische KEB20 „Wir sind zurück!“ Mit strategischer Partnerschaft den Consumer Packaging-Bereich erobern Green, die einen 5-l-Kanister live produziert. „Mit der Anlage wollen wir ein Zeichen setzen und zeigen, was möglich ist und wie Design, Simulation, Werkzeugbau, Materialexpertise und Produktion nahtlos ineinandergreifen“, sagt Guido Langenkamp, Product Portfolio Manager. Der 5-l-Kanister besteht aus drei Schichten, wobei die mittlere mit 60 % der Gesamtwanddicke die stärkste ist und aus PIR- und PCR-Material besteht. Mit der Präsentation will Kautex den ConsumerPackaging-Markt überzeugen und in diesem wachsen. Bisher scheint die Rechnung aufzugehen. Eike Wedell ist mit der Resonanz auf der Messe sehr zufrieden: „60 % unserer Besucher sind potentielle Neukunden, die unsere vollelektrische KEB20 Green überzeugt.“ Überzeugend sei neben der bewährten Technologie vor allem der attraktive Preis, der durch das erweiterte Lieferantennetzwerk von Jwell erreicht wird. Schlüsselkomponenten werden weiterhin aus Deutschland bezogen. Gleiches gilt für Montage und Inbetriebnahme, die weiterhin aus Deutschland erfolgen. kre www.kautex-group.com Kautex: Halle 14, Stand A16 Guido Langenkamp vor der KEB20 Green, die hier auf der Messe einen 5-l-Kanister herstellt und die Verschiebung des Produktportfolios in den Consumer-Bereich symbolisiert. Highlights des Geschehens auf der K 2025 hat das Branchenfernsehen „Plas.TV“ im bewegten Bild festgehalten. Messetäglich am späten Nachmittag haben Moderator Guido Marschall und K-AKTUELL-Chefredakteur Markus Lüling auf dem Stand von Arburg in Halle 13 im „Tresentalk“ aktuelle Tagesbilanzen gezogen und bei einem kühlen Pils erste Einblicke in kommende Ausgaben von K-AKTUELL gewährt. Die Videos der sieben Gespräche sind unter www.plas.tv zu finden. mlü www.plas.tv Tagesbilanzen im „Tresentalk“ Die Sportwagenmarke der Renault-Gruppe hat mit ihrem „Alpine A290“ den prestigeträchtigen Titel „Car of the Year 2025“ gewonnen. Romira hat mit Romiloy PC-MA 602052 19799 Piano Black für die Mittelkonsole des Fahrzeugs ein einzigartiges Design für ein Sichtteil ermöglicht. Das modifizierte Polycarbonat formt vier verschiedene Oberflächen – Hochglanz und Texturen – ab und spart im Vergleich zur Verwendung mehrerer Spritzgießwerkzeuge und anschließender Oberflächenbehandlung sowohl Energie als auch Kosten. So seien auch die Transport- und Energiekosten niedriger, und es würden weniger Rohstoffe benötigt, erklärt Romira-Vertriebsleiter Sven Guzielski. Das Bauteil lasse sich Hochglanz und Texturen in PC Einzigartiges Design für Sichtteil im Sportwagen auch einfacher wiederverwerten und der Werkstoff in einen geschlossenen Kreislauf integrieren. Das Polycarbonat biete einen hervorragenden Kompromiss zwischen den Zielgrößen Schlagzähigkeit, Wärmebeständigkeit und einfacher Verarbeitung bei gleichzeitig tiefem Schwarz und Glanz. mlü www.romira.de Romira: Halle 8a, Stand B28 Oberösterreicher kooperieren Haidlmair und Polytec arbeiten künftig mit Start-up Booxit zusammen Eine Zusammenarbeit mit dem Start-up Booxit haben die beiden oberösterreichischen Unternehmen Polytec und Haidlmair auf der K vereinbart. Booxit hat nachhaltige, vernetzbare Logistikboxen entwickelt, die physische Langlebigkeit mit digitaler Intelligenz kombinieren. Sie bieten dank Containervernetzung, Stapelbarkeit und hoher Belastbarkeit eine branchenunabhängige Lösung zur Verbesserung moderner Lieferketten. Mit ihrer langjährigen internationalen Expertise im Bereich technischer Kunststoffe unterstützen Polytec und Haidlmair das Start-up bei der Umsetzung seiner Projekte. Besonders angesichts bereits vorliegender Anfragen aus dem EU-Raum und aus Übersee soll sich die internationale Ausrichtung der Zusammenarbeit als entscheidender Erfolgsfaktor erweisen. Alle drei Partner sind im oberösterreichischen Wirtschaftsraum tätig und wollen zeigen, wie regionale Zusammenarbeit Innovationen vorantreiben kann. Haidlmair bringt seine Werkzeugbau-Expertise als exklusiver Werkzeuglieferant für die Booxit-Boxen ein. Polytec liefert umfassende Industrialisierungskompetenz und ein breites Material- und Fertigungs-Know-how, um Booxit beim Marktzugang durch serienfähig produzierte Boxen zu unterstützen, Markttests zu ermöglichen und somit den Weg zur Marktreife zu beschleunigen. „Wir freuen uns auf die Herausforderung bei diesem Projekt, da es sich hier um ein hochkomplexes Produkt handelt, wo wir unsere Expertise und Stärken optimal einbringen können. Wir sind überzeugt, dass BOOXit sehr großes Potential hat und wir gemeinsam ein erstklassiges Produkt liefern werden“, sagte Mario Haidlmair, CEO des Werkzeugbauers. mre www.haidlmair.at Haidlmair: Halle 12, Stand F35 Die Zusammenarbeit wurde von Mario Haidlmair, Markus Huemer (CEO Polytec Holding AG), Peter Entenfellner (CEO Booxit OG) sowie Andreas Holzleitner (CTO Booxit OG, v.l.n.r.) vereinbart. Plas.TV produzierte täglich live auf der Messe Foto: Haidlmair Sven Guzielski von Romira zeigt die spritzgegossene Mittelkonsole aus modifiziertem PC, die trotz vier verschiedener Oberflächenstrukturen keine zusätzliche Dekoration benötigt. Foto: Plas.TV Recycling, KI, Märkte, Zölle oder das Messegeschehen: Kein Thema der K 2025 war vor Kommentaren von Guido Marschall (links) und Markus Lüling sicher. Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 08

Karl-Heinz Moll stellt die Thermal-Side-Gate-Systeme vor. Thermal-Side-Gate-Systeme sind ein Schwerpunkt von Männer auf dem Stand der Barnes Group. Für Anwendungen, bei denen seitliche Anbindungen gefragt sind, etwa bei technischen Teilen, bietet das Unternehmen neu entwickelte Düsen mit individuell regelbarer Temperaturführung an den Spitzen. „Die thermische Trennung und ein homogenes Temperaturprofil werden durch patentierte Heizelemente und integrierte Kühlkanäle ermöglicht“, berichtet Karl-Heinz Moll, Sales Director Hotrunner DACH-BENL. Auch der Wechsel der Spitzen ist werkzeugseitig schnell durchführbar. Diese Technik erlaubt nun auch die Verarbeitung technischer Kunststoffe mittels seitlicher Anspritzung. Männer sieht sich als Pionier in der Heißkanaltechnik und konzentriert sich auf die Entwicklung und Herstellung von zylindrischen Nadelverschlusssystemen – anerkannt als die beste Heißkanallösung für eine einwandfreien OberflächenquaSeitliche Anbindung bei technischen Teilen Merkmale sind patentierte Heizelemente und integrierte Kühlkanäle lität, gleichbleibender Teilequalität und Prozesssicherheit. Alle Nadelverschlusssysteme sind maßgeschneidert und auf die spezifischen Anforderungen der Kunden abgestimmt. Zudem liefert das Unternehmen Hochpräzisionsformen für die Großserienproduktion von Spritzgussteilen. Dabei wird auf die Konsistenz und Reproduzierbarkeit von Teil zu Teil geachtet, die für die automatisierte Weiterverarbeitung der Spritzgussteile unerlässlich ist. Die wichtigsten Merkmale sind Wiederholgenauigkeit, lange Lebensdauer, optimierte Temperaturführung für kurze Zykluszeiten, einfache Wartung mit dem „easy-change“- System sowie dünnwandige Technik. mre www.maenner-group.com Otto Männer: Halle 1, Stand C50 Die Primus-Produktlinien von Wittmann stehen locker formuliert für Standardgeräte ohne Schnickschnack. Mit einer einzigen Konfiguration decken sie ein breites Anwendungsfeld ab. Eine solche Standardausführung bietet Wittmann ab der Messe basierend auf den langsam laufenden S-Max-Zahnwalzenmühlen an. Aus den niedrigen Drehzahlen (27 U/min bei 50 Hz) resultiert ein hohes Drehmoment Zerkleinert leise nebenbei Standard-Beistellmühlen für hartes und sprödes Material und daraus weniger Verschleiß an den Mahlwerkzeugen, weniger Wartung, niedrige Geräuschpegel, geringer Stromverbrauch sowie gleichmäßige Mahlergebnisse. Diese Mühlen eignen sich besonders für harte, spröde und glasfaserverstärkte Kunststoffe und werden neben Spritzgießmaschinen bis 4.000 kN eingesetzt. Beim Inline-Recycling führt die Rückführung von Mahlgut gleichbleibender Größe zu weniger Ausschuss und geringeren Produktionskosten. Die beiden angebotenen Baugrößen S-Max primus 2 und S-Max primus 3 unterscheiden sich in ihrer Motorleistung (0,75 / 1,5 kW) und im Durchsatz (bis 8 / 20 kg/h). sra www.wittmann-group.com Wittmann Battenfeld: Halle 15, Stand B22 Eingerahmt von den beiden S-Max-primus-Modellen, der Standardausführung langsam laufender S-Max-Zahnwalzenmühlen: Markus Wolfram (l.), Head of Sales Wittmann Technology, und Denis Metral, International Granulators Sales Manager, Wittmann France. Vor einem Jahr hatte Boy die neue Electric-Baureihe, bei der die Antriebe für Einspritzung, Dosierung und Auswerfer elektromechanisch realisiert sind, mit den drei Schließkraftgrößen 350, 500 und 800 kN erstmals vorgestellt. „Wir konnten mit dem Einstieg in die elektromechanische Antriebstechnik neue Kundengruppen gewinnen“, freut sich Prokurist Stefan Klöckner. Bei den Electric-Maschinen wird die bei Boy bewährte Zwei-Platten-Schließeinheit von einer energiesparenden Kompakte Energieeffizienz Boy erweitert elektrische Spritzgießmaschinen-Serie nach oben Servohydraulik versorgt, auch die Düsenanlage ist hydraulisch angetrieben. Neu zur K 2025 ist die 1.000-kN-Version Boy 100 Electric, die sich in der Größe des Werkzeugeinbauraums nicht von ihrem servohydraulischen Schwestermodell Boy 100 E unterscheidet. Mit dem Ausbau der Schließkraft erweiterte Boy zudem das Spektrum an Spritzeinheiten. So ist die Boy 100 Electric jetzt neben einer SP170 auch mit einer größeren SP215 kombinierbar. Gleichzeitig bietet Boy das 800-kN-Modell zusätzlich mit kleineren Spritzeinheiten an, die standardmäßig zu den 350- und 500-kN-Modellen gehören: „Manche Anwendungen benötigen den Platz für das Aufspannen der Werkzeuge, während die Teile selbst sehr klein sind“, erklärt Dr. Patrick Messer, Bereichsleiter Anwendungstechnik & Service, und ergänzt: „Die Electric-Maschinen punkten vor allem bei Anwendungen, die hohe Präzision oder Sauberkeit erfordern und Zeit sparen durch parallele Bewegungen.“ Auf der Messe arbeitet die Boy Das neue 1.000-kN-Modell der Electric-Serie ist Teil einer Produktionszelle mit integriertem Handling und fertigt Muffinformen aus LSR; hier mit (v.l.) Dr. Patrick Messer, Julia Kröll (Marketing) und Stefan Klöckner. 100 Electric mit der Spritzeinheit SP 215 und einem direkt integrierten Linearroboter LR 5. Die Zelle fertigt Muffinformen aus LSR. sra www.dr-boy.de Boy: Halle 13, Stand A43 Mehr als 40 Jahre Erfahrung und schwäbische Wertarbeit – das sind die wichtigsten Merkmale von Schuma. Das Unternehmen liefert automatisierte Förder-, Teilemanagement- und Gebinde-Konzepte für das Materialmanagement und stellt in Düsseldorf seine wichtigsten Produkte in den Mittelpunkt des Messe Auftritts. Dabei werden die Bereiche Fördern, Separieren, Stapeln oder Qualitätssicherung bedient – in Form von Standardanlagen oder Sonderwünschen. Das Förderband vom Typ ProEN/EU ist eines der Exponate am Stand von Schuma. „Es ist die optimale Lösung für eine lineare Förderstrecke und wird genau auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst“, informiert Jörg Windmüller, Geschäftsführender Gesellschafter. Vorteile seien die stufenlose Höhenverstellung sowie die beliebige Breite und Länge des Förderbandes. Darüber hinaus ist wählbar, ob der Motor neben dem Band (Typ: PRO-EN) oder unter dem Fördertechnik und Automatisierung Teilemanagement- und Gebinde-Konzepte für das Materialmanagement Band (Typ: PRO-EU) positioniert wird. Zudem sind unterschiedliche Gurttypen möglich und auch eine Reinraumausführung ist erhältlich. „Bei schweren Lasten fertigen wir das Förderband aus einem Stahlrahmen an“, ergänzt Windmüller. Mit dem Tray-Stapel-System TraSSy können verschiedenste Gebinde auf kleinstem Raum als Stapel automatisch zugeführt, ab- bzw. aufgestapelt, befüllt und abgeführt werden. TraSSy wird als lineare Anlage errichtet. Durch die modulare Bauweise ist eine Anpassung an kundenspezifische Bedürfnisse möglich. Mit der eigenen Steuerung kann die Anlage auf die jeweiligen Gebinde im Ablauf angepasst und betrieben werden. mre www.schuma.com Piovan: Halle 10, Stand C20 Jörg Windmüller informiert am Messestand über die Förder-, Teilemanagement- und Gebinde-Konzepte. Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 09

Cemas, PolyMerge und die Firma TC Contact, ein Anbieter von Automatisierungslösungen, haben sich zu einer Partnerschaft zusammengeschlossen, um Kunden weltweit Lösungen anzubieten, die optimal zu ihren individuellen Anforderungen passen. Die Partner begleiten ihre Kunden von der ersten Idee bis zum Serienanlauf. Auf dem gemeinsamen Stand präsentieren Cemas und PolyMerge ihre neuesten Entwicklungen im Bereich optischer, kontaktloser Schweißverfahren. Bei der Technologie, die PolyKrom in die Partnerschaft einbringt, handelt es sich um vollkeramische, leistungsstarke Infrarotstrahler aus dem 3DDrucker, die mit bis zu 1.400 °C betrieben werden. Auf dem Stand lassen sich Metallfolienemitter für komplexe Bauteile über Metallwendel bis hin zum 3D‑gedruckten Emitter in ihrer Funktionalität erleben. Intelligent Operating Adjustment, kurz IOA, heißt die kluge Lösung von battenfeld-cincinnati für die Herstellung maßhaltiger Rohre ohne manuellen Eingriff. Heinrich Dohmann, Director Mechanical Engineering, erklärt es so: „Bisher hängt die Zentrierung des Rohrkopfes nicht selten vom Erfahrungsschatz und Fingerspitzengefühl des Maschinenbedieners ab. Das ändert sich mit unserem neuen System.“ Wie es genau funktioniert, ist auf dem Messestand in einer Animation zu sehen. Hier stellt sich der Drei-Schicht-Rohrkopf Helix II 400-3 VSI TZ IOA wie von Geisterhand ein, bis der Rohrspalt exakt an jeder Stelle gleich ist. Verantwortlich dafür sind Servo-Antriebe mit SpinGemeinsam stärker Optische, kontaktlose Schweißverfahren „Darüber hinaus zeigen wir ein Multifiber‑Integrationsmodul sowie ein Werkzeug für das simultane Laserschweißen. Mit diesen Technologien ermöglichen wir es unseren Kunden, komplexe Bauteilgeometrien in kurzen Zykluszeiten zu schweißen – besonders auch Hochleistungswerkstoffe wie PA6, PPS und PEEK“, erläutern Manuel Sieben, Geschäftsführer PolyMerge, und Michele Perlo, CEO bei Cemas. Welchen Mehrwert Infrarot auch außerhalb der Kunststoffwelt besitzt, zeigen die Partner ihren Besuchern mit einem kulinarischen Angebot. „Wir bieten infrarotgegrillte Steaks und italienischen Rotwein zur Stärkung an“, schmunzeln die beiden Geschäftsführer. grz www.cemaselettra.com www.polymerge.de Cemas/Polymerge: Halle 11, Stand G77 „Mit unseren Technologien ermöglichen wir es unseren Kunden, komplexe Bauteilgeometrien in kurzen Zykluszeiten zu schweißen“, erläutern Manuel Sieben (r.) und Michele Perlo. IOA hat es in sich Neues Rohrwerkzeug für automatische Zentrierung delhubgetriebe, die wiederum über Kugelgelenke die Neigung der Stellschrauben exakt einstellen. Das Ergebnis ist neben einem kürzeren Zeitaufwand für die Einstellung, der reduzierten Abfallproduktion sowie einem verringerten Materialeinsatz aufgrund enger Rohrwandtoleranzen eine hohe Endproduktqualität. kre www.battenfeld-cincinnati.com Battenfeld-Cincinnati: Halle 16, Stand B19 Heinrich Dohmann präsentiert den Drei-Schicht-Rohrkopf Helix II 400-3 VSI TZ IOA, der auf dem battenfeld-cincinnatiStand viel Beachtung findet. Mit einer neuen HochleistungsRoboterserie für Spritzgießmaschinen von 1.000 bis 9.000 kN löst der französische Roboterhersteller Sepro zwei bestehende Baureihen ab. Die neuen S-Line-Roboter ersetzen die 3-Achs-Modelle der S5- und die 5-Achs-Modelle der 5X-Baureihe. Sie sind modular konfigurierbar und in drei Ausführungen verfügbar: als Basisversion mit drei servobetriebenen Achsen, als Version mit zusätzlichen Servo-Rotationsachsen Aus zwei mach eins Modulare Hochleistungsroboter ersetzen zwei Baureihen für insgesamt fünf CNC-Achsbewegungen oder für spezielle anwendungsspezifische Konfigurationen, wie für Reinraumanwendungen in der Medizintechnik. Mit 15 % schnelleren Bewegungen, 200 mm mehr Entformhub, mehr Steifigkeit und Präzision, einer kompakteren Servo-Rotationsachse sowie 20 % mehr Tragkraft in der Standard- und 40 % mehr in der Heavy-Load-Ausführung bietet die S-Line mehr Leistung im Vergleich zu den Vorgängern. Sepro-Produktmanager Jack Sweeney: „Wir zeigen den S-15X-Roboter neben einem Success 11X aus der Universalbaureihe, damit sich beide Modelle vergleichen und die Vorteile der unterschiedlichen Robotertypen erkennen lassen.“ Ein fertig verpacktes Spieleset mit zweifarbigen Dominosteinen wartet bei Arburg auf das Publikum – je nach Andrang auch umgekehrt. Dahinter steckt ein ausgeklügeltes Konzept. Die Steine entstehen in einer technisch anspruchsvolCobot stapelt und deckelt Turnkey-Anlage fertigt komplette Sets an Domino-Steinen len Turnkey-Anlage rund um einen Allrounder More mit 2.000 kN Schließkraft. Partner für das 32-fach-Werkzeug sind Polarform und Hasco (Heißkanal und Normalien). Gefertigt werden in ca. 60 s Zykluszeit 28 Steine in allen AugenpaarAußerhalb des Schutzzauns arbeitet der mobile Cobot autark und Hand in Hand mit Christian Homp, Gruppenleiter anwendungstechnische Beratung. Kombinationen von 0:0 bis 6:6 sowie vier Steine mit Partnerlogos. Im ersten Schritt entsteht die graue Vorderseite aus ABS durch Einspritzen über die vertikale Spritzeinheit. Dann ziehen Hydraulikzylinder die Kerne und die individuelle Anzahl Eine neue R3-Rotation erweitert die Bewegungsfreiheit auf sechs Achsen. Die S-Line-­ Roboter werden über die neue Visual-4-Steuerung bedient und programmiert. Sie eignen sich für die gesamte Bandbreite der Spritzgießautomatisierung, einschließlich kompletter Fertigungszellen mit mehreren Maschinen und Robotern. sra www.sepro-group.com Sepro: Halle 12, Stand A36 an Stiften für die Augenpaare zurück. Das schafft Platz für die zweite grüne ABS-Komponente. Sie wird über das horizontale Aggregat eingespritzt und füllt die Rückseite der Steine sowie deren Augen auf der Vorderseite auf. Für das Einspritzen der zweiten Komponente muss das Werkzeug nicht öffnen und drehen. Innerhalb der Zelle entnimmt ein lineares Robotsystem Multilift V 30 mit Greifer von Kiki die Steine und legt sie auf dem Förderband ab. Außerhalb des Schutzzauns arbeitet ein mobiler Cobot autark. Er nimmt nach und nach je acht Steine vom Band und stapelt sie in vier Lagen in die Verpackung, deren Position er selbstständig erkennt, und deckelt diese. Der Cobot steht beispielhaft für eine flexible Endof-line-Automation. sra www.arburg.com Arburg: Halle 13, Stand A13 Tag 8 – Mittwoch, 15. Oktober 2025 10

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