Die K biegt auf die Zielgerade ein Die Bühnenprogramme bei PlasticsEurope und VDMA laufen heute zum letzten Mal Wie stark die letzten drei Werktage der K 2025 wohl werden würden? Diese Frage bewegte am Montagmorgen vor Messebeginn die Ausstellerschaft und die Redaktion von K-AKTUELL gleichermaßen. Und siehe da: Auch der erste Tag der zweiten Woche auf der Weltleitmesse für Kunststoff und Kautschuk war gut besucht. Nach wie vor waren Scharen asiatischer und orientalischer Gäste zu sehen. Am Sonntag wie am Montag waren auf der Messe Gruppen von jungen Leuten zu sehen, denen Techniker Exponate zeigten, Branchenkenner Zusammenhänge der Kunststoff- und Kautschukindustrie erklärten und die Wertschöpfungsketten der Kunststoffindustrie näherbrachten. Ob Schulabsolventen, Technik-Studentinnen oder frische Bachelor: Guided Tours zu Unternehmen, Panels zu Karrierechancen und persönliche Gespräche mit Entscheiderinnen und Ingenieurinnen gaben Input und Impulse für viele Interessenslagen und Karrieresituationen. Nach „Kick-Off Wednesday“, „Circular Thursday“, „Climate Friday“, „Smart Saturday“ und „Career Sunday“ stand gestern der „Innovation Monday“ auf dem offiziellen fachlichen Programm. Heute lauert der „Visionary Tuesday“ auf Besucherinnen und Besucher. Damit laufen zum letzten Mal thematische Programme auf der Bühne der Sonderschau in Halle 6 (siehe Seite 4) und im „The Power of Plastics Forum“ des VDMA im Freigelände (siehe Seite 6). Bevor der achte Messetag heraufzieht, heißt es am Dienstag für die Aussteller noch einmal für alle: Durchhalten, Füße und Stimme schonen – und Kräfte sammeln für den „Happy Last Day of K 2025“. mlü Wenn die Erfahrung geht, springt KI ein Auch auf dieser K musste ich mich von manchem geschätzten Ansprechpartner verabschieden. Der Generationenwechsel hinterlässt Spuren. Erfahrung und Wissen gehen verloren, auch auf dem Shopfloor. Darauf reagieren die Maschinenbauer. Kaum ein Anbieter, der nicht die Bedienung von Steuerungen gezielt vereinfacht sowie künstliche Intelligenz und lernende Algorithmen in seine Anlagen packt. Es werden Checklisten hinterlegt, Expertenwissen trainiert und konkrete Handlungsempfehlungen für den Produktionsanlauf, die Prozessoptimierung und bei Stillständen geliefert. KI-Chatbots unterstützen in allen Sprachen. Die durchgängige Automatisierung ergreift selbst die bislang noch manuell geprägten Produktionen wie das Thermoformen. Selbst die Königsdisziplin der autonomen Produktion nimmt hier in Düsseldorf Formen an, zumindest im Spritzguss. Trotz KI ist der Nachwuchs unverzichtbar Bei aller Prozessautomatisierung, dem Einsatz von KI oder Chatbots – ohne kluge Köpfe läuft in der Kunststoffindustrie nichts. Die digitale Transformation der Branche kann nur gelingen, wenn diese mit dem Fachwissen der Mitarbeitenden verknüpft wird. Bei unerwarteten Problemen können erfahrene Mitarbeitende spontane Entscheidungen treffen, um diese zu lösen. Junge Leute für die Kunststoffbranche zu gewinnen ist also unverzichtbar – dem schlechten Image nach außen zum Trotz. Die Young Talents- Initiative steigt genau hier ein: In Podcasts kommen junge Menschen zu Wort, die sich für „Kunststoff-Jobs“ entschieden haben, die Young Talents Lounge des GKV bietet jungen Leuten Raum für Gespräche mit Branchenkennern, geführte Touren für Schulklassen und Studierende zeigen diesen die Vielfalt der Kunststoffindustrie. Erste Schritte sind gemacht – viele weitere müssen folgen. Messingersatz reduziert Kosten Die 2027 in Kraft tretende EU-Trinkwasserrichtlinie erfordert Ersatz für bleihaltige Messinglegierungen. Die Hochleistungs-PA Grivory FWA und Grilamid FWA von Ems erfüllen die Anforderungen der DWD 2020/2184 schon heute → Seite 12 Von Standard bis hoch spezialisiert Haftend an Elastomeren, gleitmodifiziert, tribo-optimiert, hoch UV-beständig oder hart als POM-Ersatz: Lukas Kling, Patrick- Leon Hofmann, Paul Koppler und Kurt Gebert von Allod erläutern auf der Gummistraße ihre maßgeschneiderten TPE → Seite 7 Überlegungen von Gabriele Rzepka Erkenntnisse von Sabine Rahner Am „Career Sunday“ – so das offizielle Label des fünften Messetages – standen nachmittags Karrierechancen für Frauen in der Kunststoffindustrie im Fokus der Sonderschau in Halle 6: Vor vollen Rängen diskutierten und vernetzten sich Frauen aus allen Branchensegmenten – über Ländergrenzen hinweg. Offizielle Tageszeitung zur Internationalen Messe Kunststoff und Kautschuk Dienstag, 14. Oktober 2025 Tag 7 www.k-aktuell.de Messestand K-AKTUELL/KI·PIE Group: Halle 6, Stand C28 SMART TROCKNEN, DOSIEREN & HANDLING Besuchen Sie uns – Halle 10 | Stand B12 8-10 & 13-15 Okt. 17:00–18:30 Uhr Messe-Highlights Durchflussregler Stand 10-E34 FlowHalle 15 B22 10 F14 Temperature control and cooling Visit us Hall 10/Stand H23 Efficient and adaptable! www.technotrans.de koch-technik.com
„Je genauer die Maschinenparameter auf das Inputmaterial abgestimmt sind, desto höher sind der Durchsatz und die Qualität“, ist sich Manfred Dobersberger, Managing Director von Pure Loop, sicher. Deshalb hat das Tochterunternehmen der Erema-Gruppe die intelligente Automatisierungslösung DynaShape entwickelt, die nötige Einstellungen an der Recyclinganlage Isec evo selbstStellt sich selbst ein Intelligente Automatisierung für Isec evo Recyclingmaschine ständig vornimmt und den Recyclingprozess auch bei Materialwechseln stabil hält. Isec evo hat sich in den letzten zehn Jahren als Material-Allrounder etabliert: Die integrierte Schredder-Extruder-Kombination mit Doppelschiebersystem und konischem Übergang zum Extruder verarbeitet unter anderem Klumpen, guillotinierte Folienrollen, Folienschnipsel, glasfaserverstärkte Kunststoffe Ab sofort steht die neue Automatisierungslösung für alle Baugrößen der Isec Evo zur Verfügung, verspricht Manfred Dobersberger. Mit dem Bau eines neuen Hauptquartiers und der umfassenden Modernisierung der Halle 9 investiert die Messe Düsseldorf in ihre Infrastruktur. Die neue Zentrale mit dem Namen „Messe Düsseldorf Cube“ wird rund 14.000 m² Arbeitsfläche bieten und den DGNB-Gold-Standard für Nachhaltigkeit erfüllen. Ein begrünter Innenhof, Photovoltaikanlagen und energieeffiziente Heizlösungen prägen Arbeitsplätze der Zukunft – offen, kollaborativ und umweltbewusst. Die Fertigstellung ist rechtzeitig zur K 2028 geplant. Unterdessen wird die Halle 9, Neues Hauptquartier und modernisierte Halle 9 Haitian hat seine meistverkaufte elektrische Maschinenplattform, die Zeres von Zhafir, weiterentwickelt. Die Generation 5 spart Fläche, bringt zwei CPUs sowie schnellere Werkzeug- und Auswerferbewegungen mit, besitzt inhouse entwickelte intelligente Funktionen und eine neue Steuerung. Mit einem speziell für die Medizintechnik entwickelten MedicalPaket fertigt eine ZE1500V300h (32-mm-Schnecke) am Messestand Spritzenzylinder aus Cyclic Olefin Copolymer mit einem 8-fach-Werkzeug. Bei 24 g Schussgewicht erfordert das glasähnliche COC aufgrund seiner Materialempfindlichkeit und der Anforderungen an die Maßhaltigkeit eine präzise Temperaturführung und eine stabile Einspritzung. Die GMP-konforme Medical-Version ist standardmäßig mit dem Haitian-MES GoFactory ausgestattet. Die integrierte Schnittstelle ermöglicht die Prozessüberwachung und Rückverfolgbarkeit ohne zusätzliche Kosten. Niels Herz, VertriebsleiterDeutschland, bekräftigt: „Die Zeres-medical-Serie ist ausgelegt für die zuverlässige und wirtschaftliche Serienproduktion hochpräziser KunststoffPräzise Prozessführung GMP-konformes Spritzgieß-Konzept für COC-Spritzenzylinder komponenten unter regulierten Bedingungen in der Medizintechnik.“ Alle Peripheriegeräte des Exponats stammen von Haitian Smart Solutions, darunter Trockner, Materialzuführung und Temperaturkontrolleinheit. Die Reinraumausstattung von Vertriebsleiter Niels Herz erklärt: „Bei der reinraumtauglichen Medical-Version der elektrischen Zeres-Spritzgießmaschine erweitert die integrierte Hydraulik den Einsatzbereich.“ Petek umfasst Fan-Filter-Unit, Laminar-Flow-Box und ein gekapseltes Förderbandsystem für kontrolliertes Teilehandling. sra www.haitiangermany.com Haitian: Halle 15, Stand A57 oder Fasern zu hochwertigem Regranulat. Waren bisher für die korrekten Einstellungen der relevanten Maschinenparameter erfahrene Techniker nötig, so übernimmt diese Aufgabe jetzt die Automatisierungslösung. kre www.pureloop.com Pureloop: Halle 9, Stand C09 ein wichtiger Teil des nördlichen Messegeländes, komplett renoviert. Allein im Jahr 2025 investiert die Messe Düsseldorf über 16 Mio. EUR in ihre Sanierung – Teil eines umfassenderen 200-Mio.-EUR-Infrastrukturprogramms, das auch den angrenzenden Nordeingang umfasst und dessen Fertigstellung für 2029 geplant ist. Dieses Projekt stelle sicher, dass die Messe Düsseldorf auch weiterhin zu den modernsten Messestandorten der Welt gehört und modernste Funktionalität mit einem „optimalen Besuchererlebnis“ verbindet, erklärte die Messegesellschaft. mlü Das neue Hauptquartier „Messe Düsseldorf Cube“ soll zur K 2028 fertiggestellt sein. Foto: SOP Architekten Die zur K 2025 voll belegte Halle 9 wird renoviert und mit dem Eingang Nord bis 2029 dem Messegelände von Norden her ein neues Gesicht geben. Foto: Messe Düsseldorf/SmartCave Solutions Messe Düsseldorf investiert in Gelände und Infrastruktur Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 02
Auf dem Stand von Herbold in Halle 9 sind Schneidmühlen und Trockner zu sehen, auf dem Stand von Coperion in Halle 14 steht die ExtrusionsErst waschen – dann duften Gesamte Wertschöpfungskette für Aufbereitung in einem Pavillon „Wechselnde Eingangsspezifikationen haben immer Auswirkungen auf den Extrusionsprozess – gemeinsam können wir darauf besser reagieren und unseren Kunden einen Mehrwert bieten“, ist Jochen Schofer sicher. Wenn Folienhinterspritzen und PUR-Überfluten zusammenspielen, lassen sich Automotive-Sichtteile wirtschaftlich, Glänzend kombiniert In einem Schritt zu dekorativen und funktionalen Teilen präzise und in einem kompakten Fertigungsschritt funktionalisieren und dekorieren. Engel demonstriert die TechnologieKombi anhand einer neuen Generation dekorativer und funktionalisierter Rückleuchten, die kurz vor dem Serieneinsatz stehen. Alle Schritte sind in einer Produktionszelle integriert: Per Folie wird das Design auf die Rückleuchten übertragen. PUR schützt und ersetzt ein kostenintensives Hardcoating. Das etwa 600 x 240 mm große Rückleuchtenmodul aus PMMA wird mit einer Zwei-Platten-Spritzgießmaschine duo 700 (7.000 kN) in einem Drehtisch-Werkzeug von Zechmayer gefertigt. Der vertikale Drehtisch erlaubt im Gegensatz zu einer Wendeplatte eine kompakte Bauweise trotz hoher Prozessintegration, eine kleinere Maschine sowie geringere Werkzeugkosten. Auf einer Seite des Werkzeugs wird das Farbdesign der Folie durch Franz Füreder, Bereichsleiter Automotive & Mobility: „Ein entscheidender Vorteil bei der Produktionszelle für die Rückleuchte ist, dass clearmelt die Kratzfestigkeit erzeugt und ein kostenintensives Hardcoating ersetzt.“ Viele Initiatoren für Conversio-Studie Unter dem Titel „44 Millionen Tonnen Plus in fünf Jahren“ haben wir in K-AKTUELL 6 vom Montag auf Seite 2 über die Conversio-Studie zu globalen Entwicklungen bei Produktion und Recycling von Kunststoffen berichtet. Im Beitrag wurden der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen (KuG) im VMDA und der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) als Präsentatoren erwähnt. Neben dem VDMA und dem GKV haben auch die BKV GmbH, die Initiative „Wir sind Kunststoff“ und die Messe Düsseldorf die von Conversio Market & Strategy erstellte Studie initiiert. mlü Hinterspritzen (foilmelt) auf das Bauteil übertragen, exakt positioniert und gleichmäßig verformt. Gegenüberliegend erfolgt im gleichen Werkzeug durch clearmelt das Überfluten mit Polyurethan von Votteler. Dadurch erhält das Bauteil in einem Fertigungsschritt eine hochtransparente, kratzfeste und designunterstützende Oberflächenschicht. Als Gesamtanbieter der Produktionszelle integriert Engel eine PUR-Anlage von Cannon. Leonhard Kurz liefert Folie und Abwickler. Bei Kurz (Stand 5-A19) erhält das Bauteil durch Bonding mit einer LEDFunktionsfolie auf der Innenseite zusätzliche Elektronik. sra www.engelglobal.com Engel: Halle 15, Stand C58 Der Oberbürgermeister von Düsseldorf, Dr. Stephan Keller (CDU), hat gestern Vormittag die K 2025 besucht. Das vor zwei Wochen wiedergewählte Stadtoberhaupt machte – auch Foto: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann Am Stand des Streckblasformmaschinenherstellers Nissei ASB entstand das Bild der Messefotografin Constanze Tillmann mit (v.l.) Marius Berlemann (Geschäftsführer Messe Düsseldorf), Karel Keersmaekers (Executive Director Nissei ASB Machine), Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Kota Aoki (Geschäftsführer Nissei ASB) und Thomas Franken (Director K bei der Messe Düsseldorf). als Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Düsseldorf – einen Rundgang über das Gelände und besuchte u.a. einige der in der NRW-Landeshauptstadt ansässigen Aussteller. mlü OB-Besuch bei Düsseldorfer Ausstellern technologie im Vordergrund, aber im Pavillon im Außengelände ist beides vereint. „Hier präsentieren wir die gesamte Wertschöpfungskette, die wir gemeinsam anbieten, und zwar nicht als 3-D-Modell, sondern live und in Farbe“, stellt Verkaufsleiter Jochen Schofer von Coperion vor. Die Vorstellung ist das eine, das Komplettangebot das andere und das schätzt Schofer sehr kundenorientiert ein: „Kunden bekommen bei uns eine ideal aufeinander abgestimmte Technologie aus einer Hand.“ Diese beginnt im hier gezeigten Fall beim Hydrozyklon, in dem die Dichtetrennung und erste Waschung von bis zu 6 t/h Material erfolgt. Von hier aus gelangen die Reststoffe, zumeist handelt es sich um Polyolefin-Fraktionen, in den ZSK FilCo, der die beiden Schritte Filtration und Compoundierung in einer Anlage vereint. „Am Schluss einer solchen Aufbereitungsanlage kann dann unser Ecofresh stehen, in dem anhaftende Geruchsstoffe sicher entfernt werden“, stellt Jochen Schofer eine potentielle Gesamtanlage vor. kre www.coperion.com Coperion/Herbold: FG-CE07 Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 03 GRAVIFLOW Gravimetrische Durchsatzerfassung. ZERO LOSS www.motan.com Wir stellen aus: Halle 10 Stand D02/D04 2025 8.-15. Oktober Düsseldorf Flüssigfarben und Dosiersysteme Technische Kunststoffe und Blends Farb-, Additiv- und Kombinationsmasterbatches Spezial-Lacksysteme, Toplacke, Pigmentpräparationen Chemische Treibmittel, Additivmasterbatches, Haftvermittler, Primer info@rowa-group.com +49 4101 706 06 rowa-group.com
Tuesday, 14 October 2025 Thementag „Visionary Tuesday“ 10:30 – 11:30 Keynote Cradle to Cradle – an alternative business case? Dr. Christine Bunte, Plastics Europe Deutschland (Host) Prof. Dr. Michael Braungart, Leuphana University Holger Sasse, NovoTech 11:30 – 13:00 Panel Microplastics – Ways out of the crisis Dr. Christine Bunte, Plastics Europe Deutschland (Host) Stephan Rau, WdK Dr. Alexander Roloff, BfR Dr. Bianca Wilhelmus, Ineos Styrolution Miriam Weber, Hydra Dr. Ulrike Braun, German Federal Environment Agency 13:15 – 14:00 Expert Talks Chemical Recycling Prof. Thomas Müller-Kirschbaum, Circular Valley (Host) Eric Dehouck, Eastman Daniel Koch, LyondellBasell Christian Haupts, Carboliq Nico Janssen, Object Carpet 14:00 – 14:15 Keynote Mechanical Recycling Stephan Roest, Borealis 14:15 – 15:00 Expert Talk Bioplastics Prof. Thomas Müller-Kirschbaum, Circular Valley (Host) Martin Duchenski, Covestro Thomas Philipon, TotalEnergies Carbion Belén Monje Martínez, AIMPLAS 15:00 – 15:30 Expert Talk TotalEnergy integral approach: Rethink use, Reduce impact, Recycle and develop circularity Tom Houpeline, Total Energies 15:30 – 16:00 Expert Talk When will CCU go mainstream? Michael Carus, nova-Institut “PLASTICS SHAPE THE FUTURE” Tagesprogramm der Sonderschau zur K 2025 Programm in englischer Sprache, sofern nicht anders angegeben. Sonderschau: Halle 6 Stand C40 Tuesday, 14 October 2025 The PVC market: status quo 12:00 - 12:30 Lunchtime Talk The PVC market: status quo Vincent Breit, Senior Market Analyst, discusses current developments in the PVC market. from 16:00 Happy Hour Join the KI·PIE Group’s editorial and pricing teams for drinks and finger food – your chance to ask questions in a relaxed setting. MARKET INTELLIGENCE REDEFINED Aktuelles Tagesprogramm für Abonnenten und Interessenten Programm in englischer Sprache. KI·PIE Group Halle 6 Stand C28 Egal, ob Flakes oder Mahlgut, Mehrschichtfolien oder andere Abfälle, im modularen Schneckenreaktor lassen sich Kunststoffreste kontinuierlich für den nächsten Verarbeitungsschritt beim Recycling vorbereiten – thermische oder chemische Behandlungen inklusive. Thies ist das erste Mal mit seiner Business Unit Maschinenbau auf der K und zeigt mit dem Schneckenreaktor in Laborgröße seine Lösung für die Nass- und Trockenbehandlung von Kunststoffen beim Recycling. Im Schneckenreaktor lassen sich feste oder viskose Materialien mithilfe gegenläufiger Doppelschnecken fördern, mischen und gleichzeitig thermisch oder chemisch behandeln. Dafür wird im Prozessraum gezielt ein Über- oder Unterdruck erzeugt, sodass thermische Prozesse beschleunigt, Entgasung und die Entfernung von Gerüchen erfolgen kann. „In Kombination mit eiKunststoffreste kontinuierlich verarbeiten Schneckenreaktor mit Einzelstranggetrieben ner durchdachten Sensorik ergibt sich ein breit gefächertes Anwendungsspektrum“, erläutert Till Hönicke. Seine Flexibilität und Präzision erhält der Reaktor dadurch, dass jede der beiden Schnecken von einem eigenen Motor angetrieben wird, wodurch sich Drehzahl und Drehmoment individuell regeln lassen. Somit lässt sich das Förderverhalten an die Eigenschaften des jeweiligen Kunststoffs anpassen. Die speziell entwickelte Kontur der Schneckenwendel erlaubt dabei eine schonende und dennoch effektive Förderung, auch bei heterogenen Materialgemischen. Das Messeexponat besteht aus hochlegiertem, korrosionsfestem Edelstahl, wodurch der Reaktor auch für stark korrosive Medien geeignet ist. kre www.thies-maschinenbau.de Thies: Halle 10, Stand C17 „Unser Schneckenreaktor eignet sich für die Nass- und Trockenbehandlung von Kunststoffen“, erläutert Till Hönicke. Bei der Verarbeitung von Kunststoffen sind immer wieder Wärmeprozesse erforderlich, bis ein hochwertiges EndKontaktfreie Wärme Gezielte Wärme für komplexe Prozesse Lüftung verschweißen – überall sind Kunststoffe im Spiel. Häufig sind hier Wärmeprozesse an herausfordernden Ecken, Kanten und Rändern nötig. Excelitas präsentiert auf seinem Stand Noblelight InfrarotStrahler, die in Form, Spannung und Leistung genau auf solche Prozesse abgestimmt sind. Mit Infrarot-Kontur-Strahlern können exakt Konturen nachgeformt werden. Das führt zu entscheidenden Vorteilen. Wärme wirkt exakt auf Rand, Ecke oder Grat, was den Energieeinsatz minimiert und den Fertigungsschritt optimiert. Die Strahler übertragen Wärme kontaktfrei und lassen sich in programmierten Zeittakten einsetzen. In der Praxis werden so aufwändige Prozesse automatisiert, mit reproduzierbarem Ergebnis. Die eingesetzten Konturstrahler haben sich dabei als äußerst robust erwiesen. „Wir kennen Kunden, bei denen inzwischen mehr als eine halbe Million Entgratungszyklen mit dem gleichen Strahlersatz durchgeführt wurden!“, sagt Key Account Manager Vincent Krafft von Excelitas. grz www.noblelight.com Excelitas: Halle 11, Stand D01 „Zahlreiche Kunden haben mehr als eine halbe Million Entgratungszyklen mit dem gleichen Strahlersatz durchgeführt“, erläutert Vincent Kraft. produkt entsteht. Lenkräder, Griffe und Handschuhfächer entgraten, Innenverkleidungen laminieren oder Rohre für die Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 04
„Ready for Parametric Release“ heißt es bei Arburg. Als Generalunternehmer konzipierte der Maschinenbauer für den OEM Sanofi eine digitale Fertigungszelle für Kappen von Injektoren-Pens. Hinsichtlich Kosteneffizienz, Energiebedarf, Verfügbarkeit und Teilequalität sei im Rahmen des Projekts „NextGen Medical Solution“ ein Benchmark für die Medizintechnik entstanden. Entscheidend für die Reduktion von Time to Production sowie Total Cost of Ownership war die frühzeitige Zusammenarbeit aller Schlüsselpartner: neben Arburg und Sanofi auch Hack Formenbau und HB-Therm. Mit einem 8-fach-Werkzeug entstehen die Kappen in rund 10 s Zykluszeit. Die TurnkeyAnlage mit einer elektrischen Spritzgießmaschine Allrounder 570 A Comfort (2.000 kN) in Reinraumausführung arbeitet vollständig vernetzt. Werkzeug, Temperiergeräte und Sechs-Achs-Roboter werden zentral gesteuert. Smarte Maschinen-Funktionen umfassen u.a. das Füllverhalten, die Plastifizierung, Werkzeugtemperierung und die Eliminierung unproduktiver Zeiten. Neu ist Schnell zur Serienreife Arburg realisiert digitale Fertigungszelle für Medizintechnik MoldlifeAssist, das vollständig in die Gestica-Steuerung integrierte, sensorgesteuerte Werkzeug-Monitoring von Hack. Die ganzheitliche Überwachung der Parameter aus Prozess und Werkzeug in der Steuerung reduziert weitere Messungen. Durch ihre Funktionen und die digitale Integration von Peripheriegeräten ist die Zelle OEM-Manager Manuel Wöhrle freut sich über die erfolgreiche Umsetzung des Projekts „NextGen Medical Solution“ für Sanofi. Der Wertschöpfungskette folgend präsentiert Kistler seine Exponate rund um die Prozessüberwachung und -steuerung bis zur End-of-Line-Kontrolle. Neu ist das High-Speed-FügeFügekräfte präzise steuern Kistler ermöglicht High-SpeedMontage ohne Störeinflüsse system NCFQ 2166A für die Montage von empfindlichen Kunststoffteilen wie Autoinjektoren und Insulinpens. Es ist auf die Qualitäts- und Effizienzanforderungen der „Mit dem High-Speed-Fügesystem lassen sich sämtliche qualitätsrelevanten Daten direkt bei der Montage erfassen und dokumentieren. Nachgelagerte Prüfungen entfallen“, sagt Stephan Vogel. Medizintechnik und Elektronikproduktion abgestimmt und verbindet die hohe Dynamik von linearen Direktantrieben (Linearmotoren) mit der Präzision piezoelektrischer Sensorik. Das System basiert auf dem Prinzip der Kraft-Weg-Messung. „Wir integrieren zudem einen Beschleunigungssensor in den Fügeprozess und messen in Echtzeit die Beschleunigung vor dem Fügen“, sagt Stephan Vogel, Head of Industry Development, und weiter: „Mit den hierbei gewonnenen Daten können wir die aus der Dynamik entstehenden Störeinflüsse, die so genannten parasitären Kräfte, kompensieren. Diese Methode der automatischen Beschleunigungskompensation haben wir zum Patent angemeldet. Medizintechnik-Hersteller können auf diese Weise sämtliche qualitätsrelevanten Daten erfassen, kommen ihrer Dokumentationspflicht nach und müssen keine nachgelagerten Prüfungen mehr durchführen. Das steigert zusätzlich den Output.“ sra www.kistler.com Kistler: Halle 10, Stand F51 vorbereitet für die parametrische Freigabe medizintechnischer Artikel. sra www.arburg.com Arburg: Halle 13, Stand A13 Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 05 MASTERBATCHES ADDITIVES COMPOUNDS Simply PRECISE. Not “rule of thumb”! We work within the narrowest tolerance range in the industry and use customer-specific carrier materials on request. With our “onsite service,” our technicians are also available to provide you with advice and assistance whenever you need them. COLOR MASTER PLAQUES are standard in design – GRAFE expands its proven service for OEMs and design partners outside the automotive industry. HALL 6, BOOTH A63 www.grafe.com
Tuesday, 14 October 2025 Visionary Tuesday 11:00 Panel discussion (German) Young Talents shape our future Linda Appel-Phetsananh, Reifenhäuser Christopher Dargel and Kai Wirth, Engel 11:30 Presentation (German) How to reduce the carbon footprint Jaqueline Fritz, Arburg 13:30 Interviews/Statements VDMA Plastics and Rubber Machinery Board Members Green. Smart. Responsible: Way to go! 13:30 K 2025 in a nutshell Ulrich Reifenhäuser, Reifenhäuser 13:45 The way to zero carbon footprint Dr. Axel von Wiedersperg, Brückner 14:00 Driving forward the circular economy Manfred Hackl, Erema 14:15 Employees – The precious asset of our industry Sandra Füllsack, motan 14:30 AI and interoperability – The path towards the future! Tobias Baur, Arburg 17:00 Get-together VDMA: THE POWER OF PLASTICS FORUM Aktuelles Tagesprogramm Programm in englischer Sprache, sofern nicht anders angegeben. Pavillon im Freigelände vor Halle 16 (FG/CE01) Leistungsstark in Richtung Nachhaltigkeit PVC-Branche forciert Einsatz ressourcenschonender Additive Additive verleihen den Produkten der PVCWertschöpfungskette maßgeschneiderte Eigenschaften und optimieren so deren Funktionalität, Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit. Nicht zuletzt tragen sie zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks bei. Diese besondere Bedeutung zeigt sich auch im Programm von VinylPlus®, der freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche zur nachhaltigen Entwicklung. So wird mit der eigens entwickelten Methodik des Additive Sustainability Footprint® (ASF) die nachhaltige Produktion und Verwendung von PVC-Additiven über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg bewertet und gefördert. In der Praxis treibt u.a. das VinylPlus® Partnerunternehmen Baerlocher GmbH den Wandel zu ressourcenschonenden Additiven aktiv voran. Die Umstellung von zinnbasierten Stabilisatoren auf Calcium/Zink-Systeme für Pharmaverpackungen sowie Trinkwasserrohre und -fittings bietet einerseits beste Produktionssicherheit und exzellente technische Performance. Darüber hinaus haben die neuen Systeme einen bis zu 50 Prozent geringeren CO₂-Fußabdruck und schaffen die Voraussetzung für saubere Recyclingströme. www.vinylplus.eu www.vinylplus.de https://www.baerlocher.com/de Baerlocher GmbH: Halle 5, Stand A 51 © VinylPlus Die ASF-Methodik hilft Herstellern bei der Nachhaltigkeitsbewertung ihrer Additive. 600.000 Tonnen Altreifen müssen in Deutschland pro Jahr entsorgt werden oder wie es Christina Guth, NetzwerkKoordinatorin von AZuR ausdrückt: „Jeder von uns benötigt einen Altreifen pro Jahr und die Lebensdauer eines Reifens ist mit 500 Jahren lang.“ Mit anderen Worten, es müssen gute Zirkuläre Wertschöpfung live erleben Best Practice für die Reifen-Kreislaufwirtschaft Verwertungsmöglichkeiten gefunden werden. Wie diese aussehen können, zeigt die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) auf der Rubber Street. Dort werden praxisnahe Lösungen für eine funktionierende Reifen-Kreislaufwirtschaft gezeigt. Auf dem Gemeinschaftsstand wird ein breites Spektrum an Best-Practice-Beispielen präsentiert, von der mechanischen und chemischen Verwertung über Gummigranulat-Anwendungen bis hin zu technologischen Innovationen. Besucher erfahren, wie gebrauchte Reifen als wertvolle Ressource in neue Produkte überführt, in der Pyrolyse verwertet oder durch Forschung und Entwicklung optimierte Recyclingketten etabliert werden. „Wichtig ist, dass die Reifen zertifiziert eingesammelt werden“, so Guth. „In Europa sind wir gut dabei, zudem gibt es Lösungen, wo alles, vom Gummi über Metall bis zu den Textilien verwertet wird. Dagegen kann die Mehrzahl der chinesischen Reifen nicht verwertet werden.“ Ein sichtbares Zeichen der Kreislaufwirtschaft ist der Messeboden selbst: Die gesamte Rubber Street ist mit einem gelenkschonenden, nachhaltigen Boden aus sortenreinem Reifen-Gummigranulat von MRH Mülsen, einem Partner der Initiative ZARE, ausgestattet. smü www.azur-netzwerk.de AZuR: Halle 6, Stand 6C54/06 Christina Guth, NetzwerkKoordinatorin AZuR: „Jeder von uns benötigt einen Altreifen pro Jahr und die Lebensdauer eines Reifens ist mit 500 Jahren lang.“ Die neue Baureihe der automatischen Kupplungsstation Easylink+ präsentiert Piovan. Sie verfügt über ein Reinigungssystem, das in den unteren Einlass integriert ist, um eine Reinigung der Hauptleitungen zu gewährleisten und Verunreinigungen zu vermeiden. „Diese werden mit einer speziellen Härtebehandlung hergestellt, um eine noch höhere Verschleißfestigkeit zu erreichen“, erklärt Pierino Martinato, Business Manager Medical & Pharmaceutical. Der Platzbedarf des Systems sei selbst bei den größten Modellen mit 60 Ein-/Ausgängen gering. Easylink+ hat ein vertikales Design mit unzugänglichen beweglichen Teilen für optimale Bedienersicherheit. Bei Anwendungen, in denen Verunreinigungen vermieden werden müssen, kann an jedem Auslass ein Schieber als Barriere gegen Restgranulat installiert werden. „Die Positionen der pneumatischen Armaturen sind encodergesteuert, um die richtige Auswahl der Materialquelle zu gewährleisten. Die Antriebe sind mit Umrichtern für schnelle und präzise Bewegungen ausgestattet“, erläutert der Experte. Ein weiteres Exponat ist Genesys, ein vollautomatisches Trocknungssystem mit einem Trichter, einzeln oder zentral. Es kann die Betriebsparameter auf der Reinigungssystem für Kupplungsstation Hauptleitungen werden gesäubert und Verunreinigungen vermieden Pierino Martinato informiert über die automatische Kupplungsstation Easylink+. Grundlage der Umgebungstemperatur, der anfänglichen Feuchtigkeit, der Art und Menge des Polymers, des Endfeuchtigkeitsgehalts des Polymers und der Granulat-Größe anpassen und automatisch steuern. Das Trocknungssystem passt die Betriebseinstellungen für das zu trocknende Material an und steuert sie, wobei nur die unbedingt erforderliche Gesamtenergiemenge verwendet wird. Die Einstellungen werden ständig mit den Daten verglichen, die von den im System installierten Sensoren erfasst werden. Eine patentierte Messeinheit, die sich in der Luftzufuhrleitung befindet, regelt und steuert den Luftstrom augenblicklich und unabhängig. Der Luftstrom wird von der Trocknungseinheit automatisch moduliert, was zu den richtigen Betriebsbedingungen für den Prozess führt. mre www.piovan.com Piovan: Halle 10, Stand C20 Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 06
Zum vierten Mal in Folge präsentiert sich der TPE-Spezialist Allod in der Gummistraße in Halle 6. Einsatz finden die thermoplastischen Elastomere der Marke Allruna u. a. im Automobilinnen- und -außenbereich, in Konsumprodukten, Verpackungen und Industrieanwendungen. „Eine besondere Kompetenz von uns sind TPEs mit Haftung an Elastomeren, wie EPDM für den Automobil- Von Standard bis hoch spezialisiert Maßgeschneiderte TPEs für verschiedenste Anwendungen Dichtungsbereich“, zählt Geschäftsführer Kurt Gebert auf. Hinzu kommen gleitmodifizierte TPEs, tribologisch optimierte harte Werkstoffe als POM-Ersatz und solche mit hoher UVBeständigkeit sowie hochtemperaturbeständige Materialien, die z. B. für Karosseriestopfen beim Lackieren eingesetzt werden. „Im Zuge von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung haben wir auch TPEs mit recycelten Rohstoffen im Portfolio“, betont Gebert. „Und mit unseren TPE-Partikelschäumen können Bauteilgewicht und Material am FertigproDas Team von Allod erläutert auf der Gummistraße den Einsatz seiner TPEs: Lukas Kling, PatrickLeon Hofmann, Paul Koppler und Kurt Gebert (von l. nach r.) Rico präsentiert am Stand von Kracht (Halle 11, Stand E48) ein 256-Kavitätenwerkzeug zur Serienfertigung von Einzelleiterabdichtungen aus LSR live in Aktion auf einer Spritzgießmaschine IntElect 130 von Sumitomo (SHI) Demag. Das Werkzeug mit einem Schussgewicht von 0,6 g pro Kavität produziert mit einer Zykluszeit von 12 s bei einer Schließkraft von 1.300 kN. „Trotz der 256 Kavitäten erweist sich das Werkzeug mit einer Formkastengröße von 446 x 611 x 351 mm als kompakt“, betont Josef Sorger, Sales Manager bei Rico. Der ebenfalls von 256 mit einem Schuss Multikavitätenwerkzeug für LSR-Dichtungen in Action Rico entwickelte selbstbalancierende Kaltkanal mit Doppeldüsensystem sorgt für eine abfallfreie Direktanspritzung und den Vorteil, dass keine speziellen Anpassungen an den einzelnen Anspritzsituationen erforderlich sind. Von großer Bedeutung ist das Aufrechterhalten eines stabilen thermischen Haushalts zwischen einer heißen Kavität (180 °C) und einer gekühlten Düse (20 °C). „Wir nutzen hier unser Rico-System, das einen Stillstand von einer Stunde problemlos bewältigt und sich nach zwei bis drei Anfahrzyklen stabilisiert“, erklärt Sorger. „Das 256-Kavitätenwerkzeug ist einzigartig auf dem Markt“, betonen Josef Sorger (r.) und Georg Obermair von Rico. Links im Bild: Kevin Almus, Kracht. Prozesshilfsmittel, die bei der Extrusion die Oberflächenqualität in z. B. Folien oder Rohren durch Vermeidung von Schmelzebruch verbessern, Düsenablagerungen vermeiden und die Ausstoßleistung Sauber extrudieren ohne PFAS Prozesshilfsmittel von Argus vermeidet Düsenablagerungen erhöhen, basieren häufig auf per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen. „Wir haben bereits 2019 ein fluorfreies Processing Aid Masterbatch für Folienanwendungen entwickelt“, betont Dr. Roland Schlüter, Sales „Wir haben bereits 2019 ein fluorfreies Processing Aid Masterbatch für Folienanwendungen entwickelt“, betont Dr. Roland Schlüter. Die LSR-Dosierung erfolgt durch die reinraumtaugliche SilcoStar E-Drive von Kracht. Diese bietet Durchsätze bis 10 l/min, schnelle Materialwechsel mit Doppelfass-System sowie ein vollständig geschlossenes Design. tga www.rico-group.net Rico: Halle 13, Stand A06 Director bei Argus. „Mit dem neuen Prozesshilfsmittel Argumelt PA 1376 LD, das für komplexere Anforderungen bei der Folienproduktion eingesetzt werden kann, gehen wir noch einen Schritt weiter.“ Hierbei sei der Fokus speziell auf die Effektivität gegen Düsenablagerungen gelegt worden, wodurch die Produktionslaufzeiten erhöht werden können. „Je nach Anwendung, Verarbeitungsbedingungen und Anforderungen stellen wir verschiedene Produkte zur Auswahl, mit denen die gängigen Herausforderungen während der Polymerverarbeitung bewältigt werden können“, macht Schlüter deutlich. „Beispielhaft sei Argumelt PA 1407 LD genannt, mit dem Düsenablagerungen sowohl im Versuchsmaßstab als auch während der großtechnischen Produktion unter Realbedingungen deutlich reduziert werden konnten.“ tga www.argus-additive.de Argus: Halle 6, Stand A39 dukt gespart werden. Darüber hinaus erzielen wir geringe Verpressungs- beziehungsweise Montagekräfte.“ Gefragt sind auch elektrisch leitfähige Compounds sowie PTC-Werkstoffe, die sich schnell aufheizen und beim Erreichen einer Abschalttemperatur den Stromfluss zum Erliegen bringen. „Diese können als Heizelemente für energieeffizientes Heizen eingesetzt werden“, erklärt der Geschäftsführer. tga www.allod.com Allod: Halle 6, Stand C54-01 Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 07 Geruchsoptimiert, energieeffizient, kreislauffähig. Und bei spezifischen Anwendungen sogar: superclean und lebensmitteltauglich. Das Regranulat der Zukunft kann mehr. Innovative EREMA Technologien und Maschinen holen im Zusammenspiel mit digitalen Assistenzsystemen mehr aus Ihrem Post-Consumer Materialstrom heraus. Mehr Qualität, mehr Produktivität. Für ein besseres Endprodukt. So etwa die neue, energiesparende Doppelfiltrationslösung INTAREMA® TVEplus® DuaFil® Compact, die bewährte Anti-Geruch-Technologie ReFresher oder das clevere Predictive Maintenance Tool Predict:On. Starten Sie mit EREMA bereits jetzt in diese Zukunft. In die neue Ära des Recyclings. Edvanced Recycling – EREMA prime solutions for advanced recycling Experience our innovations and technologies live at the K trade fair Hall 9 | C09 + Outdoor Area FGCE 03
Mit dem Centerwave 6000/1600 präsentiert Sikora eine weitere Ausbaustufe seiner bewährten Radar-Technologie zur berührungslosen Online-Messung von Wanddicke, Zentrierung, Durchmesser, Innenprofil und Ovalität über den gesamten Umfang von Kunststoffrohren mit einem Außendurchmesser zwischen 250 und 1.600 mm. Dank der kompakten Bauform Auch für Rohre bis 1.600 mm Sikora zeigt größtes System der Radar-Messgeräte-Familie kontinuierlich Messwerte – ganz ohne Voreinstellungen, Koppelmedium oder Kalibrierung. Grundlage dafür ist die automatische Bestimmung des Brechungsindexes des Materials. kre www.sikora.net Sikora: Halle 10, Stand F14 lässt sich das System in bestehende Extrusionslinien integrieren. Es unterstützt in der Linie eine schnelle Zentrierung, eine lückenlose Qualitätsüberwachung sowie optional eine automatische Regelung – und das alles in Echtzeit. Alle Modelle der 6000er Serie ermöglichen eine intuitive Bedienung per Knopfdruck. Einmal eingeschaltet, liefern die Systeme „Dynamic Shrinkage Prediction ist besonders: Sie gibt nach dem ersten Vakuumtank nicht nur die aktuellen Rohrabmessungen, sondern auch eine Prognose der finalen Abmessungen an“, sagt Sales Manager Moloy Upadhyay. „Auch wenn die wirtschaftliche Lage derzeit im Vordergrund steht, halten wir an unserem Fokus auf nachhaltige Kunststoffcompounds fest“, betont der deutsche Geschäftsführer Fokus Nachhaltigkeit bleibt Recompounds für Automobilbranche aus türkischer Greenplant am türkischen Hauptsitz eine Greenplant mit Regenwassernutzung und Solarstrom. Hier werden insgesamt 45.000 t Compounds ohne oder mit Rezyklatanteil von bis zu 100 % produziert, die zu rund 45 % in die Automobilbranche wandern. „Wir nutzen sowohl Post-Industrial- als auch Post-Consumer-Abfälle.“ Sein InputMaterial gewinnt Eurotec beispielsweise in Form von PET- oder PC-Flaschenfraktionen sowie aus der Textilbranche oder gebrauchten Fischernetzen. Zu den Hauptprodukten gehören PA-, PBT-, PC/ABS-Compounds, aber auch Hochleistungswerkstoffe wie PEEK. kre www.eurotec-ep.com Eurotec: Halle 8b, Stand A48 bei Eurotec Stephen Walter Fahr und erklärt, dass sein Unternehmen sowohl Neuwarecompounds als auch solche mit Rezyklaten herstellt. Seit Jahren betreibt das Unternehmen Stephen Walter Fahr zeigt ein typisches Automobilteil, das aus einem PBT/PC-Compound mit 15 Glasfaserverstärkung und Rezyklatanteil hergestellt wurde. „Ganz bewusst haben wir uns in diesem Jahr dazu entschieden, keinen Extruder zu zeigen“, stellt der Geschäftsführer der KraussMaffei Extrusionssparte Ralf Benack das neue Standdesign vor. Statt „echter“ Maschinen gibt es 3-D-Modelle mit coolen Zusatzfunktionen. So lässt sich eine Anzeigetafel vor und hinter dem Modell eines ZEDoppelschneckenextruders Blue Power verschieben, die zu jeder Komponente von der Dosierung Extrusion zum Anfassen Maschinenmodelle und smarte Funktionen zeigen breites Spektrum bis zum Werkzeug den Zuschauer mit tiefergehenden Informationen versorgt. Mit ähnlichen Funktionen sind die Modelle einer Schaumextrusions-, einer Rohr- sowie einer Aufbereitungsanlage versehen. „Die Modelle stehen symbolisch für unser enormes Leistungsspektrum, das wir für Extrusionsaufgaben anbieten. Gleichzeitig verweist es auf die vielen Produktionsanlagen, die in unserem Technikum in Laatzen für Kundenversuche und Entwicklungsprojekte zur Verfügung stehen“, führt Ralf Benack weiter aus. Zukünftig will der Geschäftsführer die Modelle nicht nur für weitere Messen einsetzen, sondern für Schulungszwecke im eigenen Hause und auf Tagungen nutzen. „So machen wir die Extrusion verständlicher.“ kre www.kraussmaffei.com KraussMaffei: Halle 15, Stand C24 Christopher Bartel (l) und Ralf Benack präsentieren den Informationstisch rund um Anlagen zur Herstellung von XPS- oder EPS-Platten und -Profilen, die häufig als Baustoffe zum Einsatz kommen. Drei horizontal angeordnete Beschickschnecken sorgen bei der bisher größten von Herbold Meckesheim gebauten Schneidmühle aus der SMS-Baureihe für besonders hohe Durchsatzleistungen. „Die SMS 80-200 ist speziell für anspruchsvolle Anwendungen konzipiert“, erklärt der technische Leiter Holger Watzelt, „durch die Kombination aus energieeffizientem Doppelschrägschnitt und voreinstellbaren Rotor- und Statormessern wird ein gleichmäßiges, hochwertiges Mahlgut mit minimalem Feinanteil erzeugt.“ Die Bauweise sei besonders wartungsfreundlich. So ist die Wartungsfreundliche Großmühle Geringe Feinanteile bei hohen Durchsätzen erreichbar „Bei der Zerkleinerung von PET-Flaschen schafft die Schneidmühle je nach Siebgröße bis zu 7 t/h, bei LDPE-Folien bis zu 3 t/h“, stellt Holger Watzelt die Leistungsfähigkeit beispielhaft vor. Mühle mit einem schwenkbaren Mühlengehäuse ausgestattet und ermöglicht schnelle Messerwechsel, wodurch sich Stillstandszeiten und Betriebskosten reduzieren. Alle Funktionselemente der Maschine sind im Verschleißfall schnell und einfach vor Ort durch den Anwender austauschbar, inklusive der eingeschraubten Mahlraumpanzerung – ein Vorteil der speziell im Recycling entscheidend ist. Die SMS-Serie ist für eine breite Palette von Materialien optimiert und eignet sich sowohl für die Zerkleinerung von Standardkunststoffen wie PET und Hartkunststoffe als auch für spezielle Anwendungen, etwa von schweren Klumpen, zähen Fasern, dünnen Folien oder großen Materialmengen. kre www.herbold.com Herbold: Halle 9, Stand B34 Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 08
Das Einsatzspektrum seiner speziell für Pick-and-PlaceAnwendungen entwickelten Standardroboter baut Wittmann weiter aus. Das neue Modell Primus 118 deckt einen breiteren Schließkraftbereich und eine höhere Traglast ab. Lag die maximale Traglast der Primus-Roboter in diesem Größenspektrum bislang bei 5 kg, ist die neue Baugröße 118 bis 8 kg Traglast einsetzbar und lässt sich auf Spritzgießmaschinen bis 2.500 kN Schließkraft einfach montieren, aufgrund des unveränderten Bohrbilds im Hauptträger auch in Bestandsanlagen. Neben verstärkten Antrieben verantwortet vor allem die neu designte Entformachse die hohe Leistung. Sie besteht nicht mehr aus Aluminiumprofilen, sondern aus Stahl, und ist mit einer Energiekette sowie vergrößerten Linearführungen ausgestattet. Neu ist auch, dass die Standardroboter mit Servodrehachsen kombiniert werden können. Die Steuerung erfolgt mittels R9 Teachbox. Der hier Starker Helfer spart Zeit Standardroboter für Pick-and-Place kann mehr integrierte Schnellstartassistent QuickNew Wizard führt selbst Anwender ohne Vorkenntnisse sicher und schnell durch die Programmierung. Ein weiterer Zeitsparfaktor ist die standardmäßig eingebaute SmartRemoval-Funktion zur Verkürzung der Entnahmezeit. Zudem gehört eine OPC-UA-Schnittstelle zum Standard der R9 Robotersteuerung. Damit lassen sich Daten mit einem MES austauschen und Programme am PC editieren und speichern. Der Roboter bietet bis zu zehn Ventilsteckplätze und damit verschiedene Kombinationen von Greifer- und Vakuumkreisen. Bis zu acht Vakuumkreise sind möglich. sra www.wittmann-group.com Wittmann Battenfeld: Halle 15, Stand B22 Der neue Primus 118 eigne sich für Pick-and-Place-Anwendungen und den Einsatz in einfachen Automatisierungszellen, wissen die Automationsspezialisten Alexander Paech (l.) und Martin Stammhammer. Hermle zeigt auf der K Bauteile für den Werkzeug- und Formenbau, hergestellt mit der MPA-Technologie des Unternehmens. Die Technologie eröffnet neue Möglichkeiten bei der Fertigung komplexer Formbauteile, mit der sich auch anspruchsvolle Anforderungen lösen lassen. Besonders bei Additiv gefertigte Formkerne Hohe Bauteilqualität durch hybride Werkzeugkomponenten Hochkavitätenwerkzeugen für medizintechnische Produkte wie Spritzen oder Pipetten sowie für Verpackungskomponenten wie Verschlusskappen zeigt sich laut Oliver Müller und Michael Zimmermann der Vorteil: „Materialkombinationen wie Kupfer in Verbindung mit Stahl werden gezielt dort eingebracht, wo konturnahe Kühlkanäle nicht möglich sind. Die Wärme wird beim Prozess bis zu 20-mal schneller abgeleitet als mit Stahl allein – Hotspots werden vermieden, Zykluszeiten verkürzt und die Bauteilqualität verbessert.“ Hermle bietet diese Technologie als Dienstleistung an: Das Unternehmen fertigt die Formkerne individuell – von der Konstruktion bis zum additiven Rohling oder fertigbearbeiteten Komponenten. Die MPA-Technologie erlaubt die Kombination unterschiedlicher Metalle wie beispielsweise Werkzeugstähle, Kupferbasislegierungen, Kupfer in einem Bauteil und eignet sich ideal für die Herstellung hybrider Werkzeugkomponenten mit integrierten Funktionen zum Verschleißschutz und guter Wärmeleitung. grz www.hermle-generativ- fertigen.de Hermle: Halle A1, Stand C45 „Materialkombinationen wie Kupfer in Verbindung mit Stahl werden gezielt dort eingebracht, wo konturnahe Kühlkanäle nicht möglich sind“, erläutern Oliver Müller (l.) und Michael Zimmermann. „Vor der Messe habe ich prophezeit, dass es ab der Messe aufwärts geht“, schmunzelt Manfred Geiss, Inhaber von Geiss. Das positive Bauchgefühl des erfahrenen Branchenkenners hat sich als korrekt herausgestellt, zumindest was das eigene Unternehmen betrifft. „Wir haben gleich am ersten Messetag sieben Thermoformmaschinen verkauft, fünf davon gehen in die USA“, freut sich Geiss. Obwohl der US-Markt nicht einfacher geworden ist, hat der Thermoformmaschinenbauer einen treuen Kundenstamm in Übersee. „Wir haben zwei Handvoll Kunden dort, deren Probleme wir lösen konnten, die Maschinenanbieter vor Ort jedoch nicht. Die kommen immer wieder“, erläutert Geiss. Auf der Messe ist neben der Thermoformmaschine Ts1 das neue CNC-BearbeitungszentPositive Entwicklungen Rundtisch-CNC und Thermoformmaschine wecken Interesse rum, das mit einem DrehtellerTisch arbeitet, zu sehen. Es ist bei der Messemaschine in eine vollautomatisierte Fertigungszelle integriert. Die Rundtischmaschine ist für Teile mit Abmessungen von bis zu 1200 mm geeignet. Der Teller dreht sich innerhalb von 3,5 s. Während der Fräszeit kann ein Werker oder ein Roboter das fertige Bauteil entnehmen und die Fräsaufnahme neu bestücken. Den Vorteil der Rundtischanlage beschreibt Geiss: „Die Anlage ist sehr kompakt und braucht nicht viel Platz. Das ist für viele Verarbeiter ein wichtiges Kriterium.“ Sämtliche CNC-Bearbeitungszentren, gleichgültig ob mit Shuttle, Rundtisch oder Einzelplatzanlage, fertigt Geiss maßgeschneidert gemäß den Bedürfnissen seiner Kunden. grz www.geiss-ttt.com Geiss: Halle 3, Stand C54 Nach wie vor lassen es sich Klara und Manfred Geiss nicht nehmen, die K zu besuchen und ihre Kunden persönlich zu treffen. Bei visuellen Untersuchungen in der Qualitätssicherung, bei Inspektions-, Dokumentations- und Messanwendungen kommt es auf hohe Bildqualität und auf ein Gerät an, das auch kleine Details sichtbar macht. Hierfür eignet sich das 4K-Digitalmikroskop EVO Cam HALO von Vision Engineering. „Das Gerät bietet eine hohe 4K-Bildqualität in Kombination mit adaptiver Beleuchtung und intelligenter Software. Das ermöglicht es Anwendern, selbst anspruchsvolle Details mit hoher Genauigkeit zu erfassen“, gibt Stefan Summer einen Einblick. Zu den wesentlichen Merkmalen zählt die 4K-Auflösung, die auch verborgene Details mit großer Klarheit sichtbar macht. Ein Super-Wide Dynamic Range (HDR) sorgt dafür, dass der Anwender selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen Bilder mit hoher Helligkeit und Kontrast aufnimmt. Zusätzlich zu HALO ist ein neues, verbessertes Beleuchtungspaket erhältlich, das ein Quadranten-Ringlicht, eine Verborgenes entdecken Digitalmikroskop macht kleine Details sichtbar Flächenbeleuchtung und eine Weiß-/UV-Beleuchtung umfasst, um die Ausleuchtung für eine Vielzahl von Inspektionsanforderungen zu optimieren. Neue intelligente Hardware und Software erkennt automatisch Objektive und passt die Vergrößerungseinstellungen an, um einen reibungslosen Workflow und präzise Ergebnisse zu gewährleisten. grz www.visioneng.de Vision: Halle 11, Stand B17 „Unser Digitalmikroskop EVO Cam HALO sorgt für eine hohe 4K-Auflösung in Kombination mit einer intelligenten, adaptiven Beleuchtungstechnologie“, beschreibt Stefan Summer. Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 09 Besuchen Sie uns Halle 1, Stand C 06 www.hasco.com ■ Ergonomische Einhandbedienung ■ Farbringe zur optischen Unterscheidung der Medienkreisläufe ■ Beidseitiger freier Durchgang für optimale Durchflussraten ■ FKM O-Ring austauschbar Kupplungssystem French Anz_div_271x44mm_DE.indd 1 16.09.2025 10:29:50
PARTY MIT AURA
Impressionen vom Ausstellerabend am Samstag
Der Ruß Vulcan XCmax 55 bewirkt schon bei geringer Dosierung eine hohe Leitfähigkeit und beeinflusst dadurch weder die mechanische Leistung noch die Verarbeitbarkeit des Compounds negativ. „Geringe Füllmengen sind in der Regel erforderlich, wenn es wichtig ist, die grundlegenden mechanischen Eigenschaften des Basispolymers zu erhalten“, erklärt Dominique Strässler, Global Marketing Segment Manager Plastics bei Cabot. Aufbauend auf dem Ruß Vulcan XCmax 22 erfülle der in Pellets verfügbare neue Vulcan XCmax 55 die wachsende Nachfrage nach hochleitfähigen Füllrußen. „Er bringt eine spezielle Morphologie und eine Oberflächenreaktivität nahe Null mit, wodurch er sich für komplexe Formulierungen und hochleistungsLeitfähig in geringer Dosierung Neue Rußtype von Cabot ohne negative Wechselwirkungen fähige leitfähige Anwendungen eignet“, betont Strässler. „Darüber hinaus bietet er ein sauberes, ästhetisches Finish sowie eine geringe chemische Wechselwirkung mit Polymeren, Additiven, Füllstoffen und Katalysatoren.“ Einsatzbereiche sieht Dominique Strässler u.a. in Automobilprodukten wie Kraftstoffschläuchen und -einlässen, elektrostatischen Beschichtungen, Industrieanlagen und -materialien (z.B. AtexAnwendungen) zum Schutz von Anlagen, Personen und Prozessen vor ESD-Gefahren sowie Haushalts- und medizinischen Geräten sowie Elektronikartikeln, einschließlich Verpackungen, mobilen Geräte und anderen ESD-empfindlichen Gegenständen. tga www.cabotcorp.com Cabot: Halle 6, Stand E62 Dominique Strässler von Cabot erklärt die Funktion der neuen, hochleitfähigen Füllrußen. Im Edvanced Recycling Center ist die Waschanlage von Lindner direkt neben der Extrusionsanlage von Erema positioniert. Aus gutem Grund! Die Joint-Venture-Partner demonstrieren nicht nur einen verfahrenstechnisch abgestimmten Gesamtprozess, sondern auch einen digitalen. Über das gemeinsam entwickelte HMI sind die Daten der beiden Anlagen sowie des ReFreshers in einer klar strukturierten Übersicht visualisiert. Schließlich sei das präzise Zusammenspiel der gesamten Prozesskette ein entscheidender Hebel, um Recyclingprozesse effizienter zu gestalten und die RegranulatQualität zu heben. Bei jeder gemeinsamen Anlagen erfolgt die Abstimmung von Anfang an. „So erreichen wir eine effiziente durchsatzorientierte Anlage, die hinsichtlich MaterialDigitale Partnerschaft Erema und Lindner demonstrieren abgestimmten Gesamtprozess größe und -menge, Restfeuchte und Reinheitsgrad aufeinander abgestimmt ist“, stellt Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei Erema, vor. Und Matthias Egarter, CEO von Lindner, ergänzt: „Smart Continuous Silo Control, Automated Process for Seamless Material Flow und Smart Performance Monitoring sind die Themen, die bei der Optimierung des Gesamtprozesses im Mittelpunkt stehen.“ So werde eine kontinuierliche Materialzufuhr zum Extruder sichergestellt und Lastspitzen wie Lastabfälle so aufeinander abgestimmt, dass eine konstante Anlagenleistung ermöglicht wird. kre www.erema-group.com www.lindner.com Erema/Lindner: FG-CE02/03 „Wir visualisieren die komplette Prozesskette – vom Flake bis zum Granulat – über eine einheitliche Benutzeroberfläche. Damit lassen sich Bottlenecks frühzeitig erkennen, Prozessparameter optimieren und die Anlagenverfügbarkeit deutlich erhöhen“, betonen Markus Huber Lindinger (l) und Matthias Egarter. Das trockenlaufende ExtruderEntgasungssystem EXDM, das für Kunststoffverarbeitung und -recycling entwickelt wurde, steht im Fokus bei Edwards. Das modulare Paket basiert auf der robusten, trockenen Klauen-Vakuumpumpe EDC, die sich gleichermaßen gut zur Integration in neue und bestehende Anlagen eignet. „Um sicherzustellen, dass EXDM vor Ort effizient und zuverlässig läuft, bieten wir Anwendern eine breite Palette von Servicelösungen, die wir jeweils auf ihre spezifischen Bedürfnisse ausrichten“, sagt Market Sektor Manager Frank Achenbach. Vakuumtechnologie für jeden Prozess Trockenlaufendes Extruder-Entgasungssystem als modulares Paket „Dabei kümmern wir uns von der ersten Beratung vor Ort über die Konzeption eines geeigneten Vakuumsystems bis hin zu individuell angepassten Wartungsverträgen um die Systeme und stellen sicher, dass sie während des gesamten Lebenszyklus ihre volle Leistung zu geringeren Betriebskosten erbringen“, ergänzt sein Kollege Adrian Sandham, Business Line Manager / EMEA / Industrial Vacuum. Ein weiteres Exponat ist die EDS-Vakuumpumpe. Sie basiert auf der trockenen Schraubentechnologie und kommt zum Einsatz, wenn für Produkteigenschaften und Qualität Compounds aus verschiedensten Komponenten hergestellt werden. Mit geringem Aufwand kann sie direkt in Betrieb genommen und flexibel an alle spezifischen Prozesse angepasst werden. Sie unterstützt die Produktion komplexer Compounds bei niedrigen Betriebskosten. Aus der Produktkategorie der Wasserentfernungssysteme und Vakuumtechnik präsentiert Edwards den Kryokühler Polycold Max Cool. Er kommt zum Einsatz, wenn beAdrian Sandham informiert über das trockenlaufende Extruder-Entgasungssystem EXDM, das auf der Klauen-Vakuumpumpe EDC basiert. „Die Zukunft der Trinkwassersicherheit beginnt jetzt“, sagt Christian Kruse, Vice President Application Development bei Ems, angesichts der ab 2027 in Kraft tretenden neuen EU-Trinkwasserrichtlinie mit strengeren Hygieneregeln. „Besonders betroffen sind hierbei bleihaltige Messinglegierungen, die künftig nicht mehr zugelassen sind.“ Dies mache zugelassene Legierungen teurer, erschwere die Verarbeitung und führe zu steigenden Gesamtkosten. Ems hat genau für diesen Fall die Hochleistungspolyamide Grivory FWA und Grilamid FWA entwickelt. „Diese erfüllen die Anforderungen der DWD 2020/2184 bereits heute“, betont Kreil. „Damit lassen sich Messingbauteile vollständig ersetzen und nicht-konforme Thermoplaste problemlos substituieren. Im Fall von Messing ergeben sich Einsparungen von bis zu 80 Prozent – dank deutlich niedrigerer Volumenkosten sowie dem Wegfall aufwendiger Nachbearbeitungen.“ Die Werkstoffe bieten zudem gute Messingersatz reduziert Kosten Polyamide von Ems-Chemie für neue EU-Richtlinien mechanische Eigenschaften und lange Lebensdauer. Darüber hinaus erfüllen sie die weltweit für den Sanitärbereich erforderlichen Standards sowie zahlreiche weitere regionale Normen. „Unsere Anwendungstechnik unterstützt Hersteller bei der Kostenkalkulation und zeigt mittels umfassender CAE-Simulationen sowie umfangreicher Bauteiluntersuchungen, welche Designanpassungen und Funktionsintegration zusätzliche Einsparpotenziale ermöglichen“, hebt der Leiter Anwendungstechnik hervor. tga www.emsgrivory.com Ems-Chemie: Halle 6, Stand E51 Christian Kruse zeigt ein typisches Trinkwasserbauteil aus Hochleistungspolyamid von Ems. sonders große Mengen Wasser aus dem Prozess entfernt werden müssen. Das System kann Wasserdampf – den reaktivsten Schadstoff – in einem geschlossenen Prozess unter Hochvakuum entfernen. Dank seiner hohen Wasserabsauggeschwindigkeit kann das Unternehmen Max Cool-Kryokühler mit einer Leistung von bis zu 400.000 l/s und einer Kühlung im Bereich von –98 bis –145 °C anbieten. mre www.edwardsvacuum.com Edwards: Halle 11, Stand I31 Tag 7 – Dienstag, 14. Oktober 2025 12
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