K-AKTUELL Messezeitung Ausgabe 5 / 2025

Gute Stimmung. Guter Zulauf. Starke K! Messe Düsseldorf zieht positive Halbzeitbilanz der K 2025: Hohes Interesse auch aus Auslandsmärkten Traditionell verlief der Samstag auf der Messe ruhiger als die Werktage zuvor, dafür aber mit einer besonderen Mischung an Besuchergruppen. Da waren die „Jäger und Sammler“, die für faltbare Eimer, Spielsteine, Becher mit eigenem Namen, Lagerboxen, Haushaltswaren und andere Give-aways geduldig warteten. Da waren die „wochenende-typischen“ internationalen Gäste, oft aus den orientalischen Ländern. Da waren die „industry veterans“, wie unsere amerikanischen Journalistenkollegen sagen würden, die schauten, was ihre Nachfolger an Ständen alter Wirkungsstätten zeigen. Insofern war alles wie immer am Wochenende in der K, aber: Am Samstag gab es Gruppen junger Erwachsener, die sich orientierten und persönliche Kontakte suchten. Von einer „guten Stimmung unter den Ausstellern“ berichtete am Samstagnachmittag auch Thomas Franken, der für die K-Messe verantwortliche Director bei der Messe Düsseldorf. Insbesondere die Maschinenbauer hätten von „sehr vielversprechenden Unterhaltungen mit Kunden“, teilweise auch von „konkreten Geschäftsabschlüssen“ berichtet. Ohne Zahlen zu nennen, sei auch die Messe Düsseldorf selbst nach vier Tagen Laufzeit „mit dem Zulauf zufrieden“. Die erwartete, hohe Internationalität bei den Besuchern habe sich eingestellt, und man habe Grund, auch auf eine starke zweite Hälfte der K 2025 zu hoffen. Apropos zweite Hälfte: Am Samstag hatte die K „Bergfest“. Die Aussteller haben sich zur Messehalbzeit am Abend zur gemeinsamen Party im CCD Süd versammelt. Über den Verlauf war zum Redaktionsschluss noch nichts bekannt, Details unterliegen ohnehin der Diskretion. Vielleicht wird am Sonntag der eine oder andere Stand von leicht ermattetem Personal hochgefahren. Seien Sie nachsichtig! mlü Für unsere Community … … steht das Zwischenfazit fest: Die K läuft auf Hochtouren! Vor allem in den Maschinenhallen drängen sich die Besucher durch die Gänge, die Messestände sind voll, und das Wichtigste: Die Aussteller führen wertvolle Gespräche mit ihren Geschäftspartnern. Maschinen wechseln den Besitzer. Deals werden fixiert, Partnerschaften geboren, Technologien bestaunt. Die Branche braucht jetzt frische Impulse – und genau dafür ist die K der perfekte Ort. Netzwerken, austauschen, Ideen schmieden. Der unbedingte Wille, die Zukunft der Kunststoffe verantwortungsvoll mitgestalten zu wollen, ist überall spürbar. Mit der K bietet sich im Dreijahres-Rhythmus eine internationale Drehscheibe, um Trends und Strömungen aufzugreifen, aber auch um sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen. Dabei allein darf es aber nicht bleiben. Außerhalb unserer Bubble … … herrscht eindeutig Handlungsbedarf! Undifferenziertes „Plastik-Bashing“ macht nach wie vor die Runde – gleichgültig, ob es die sozialen oder öffentlich-rechtlichen Medien sind. Bilder von Ozeanen mit Müllstrudeln und wachsende Kunststoffabfallmengen prägen die Berichterstattung. Die breite Masse nimmt Kunststoff nicht als Werkstoffgruppe mit vielfältigen Eigenschaften wahr, mit der eine längere Haltbarkeit von Lebensmitteln, ein geringerer Energieverbrauch auf Straße, Gleis oder in der Luft, energieeffizientes Bauen und vieles mehr erst möglich werden. Die Branche muss raus aus ihrer Bubble und Schüler, Studenten, Freunde, Nachbarn mit ins Boot holen. Derzeit versorgt sich die Bubble mit Information und Kommunikation eher selbst als die breite Öffentlichkeit. Das muss sich ändern. Dann wird aus Plastik wieder Kunststoff – ein unverzichtbarer Werkstoff, der eine konstruktive Diskussion verdient hat und es wert ist! Überwachung auch am Doppelstrang Das System „Warp 125“ von Inoex erfasst Wanddicke, Ovalität und Exzentrizität von PVC-Rohren zwischen 25 und 125 mm Durchmesser. Kompakter als seine Vorgänger, lassen sich auf gleichem Raum zwei Stränge gleichzeitig vermessen. → Seite 13 Kooperation vor weiterem Ausbau Das Zusammenspiel von Temperierung, Kühlung und Wasserverteilung beim Spritzgießen von Bio-Kunststoffen zeigen Technotrans und Enesty an einer Spritzgießmaschine von Sumitomo (SHI) Demag. Details erklären Nico Küls und Jonathan Franke. → Seite 5 Anregungen von Gabriele Rzepka Beobachtungen von Sabine Rahner Offizielle Tageszeitung zur Internationalen Messe Kunststoff und Kautschuk Sonntag, 12. Oktober 2025 Tag 5 www.k-aktuell.de Messestand K-AKTUELL/KI·PIE Group: Halle 6, Stand C28 SMART TROCKNEN, DOSIEREN & HANDLING Besuchen Sie uns – Halle 10 | Stand B12 8-10 & 13-15 Okt. 17:00–18:30 Uhr Messe-Highlights Durchflussregler Stand 10-E34 FlowHalle 15 B22 10 F14 ENGEL zeigt technologische Weltneuheit Die holmlose elektrische Spritzgießmaschine koch-technik.com

Oberflächentrends transformieren sich. Das Inszenieren von Naturfasern wird zum Stilmittel. Natürlich aussehende Oberflächen liegen bei Verbrauchern im Trend. Darüber hinaus sind Bauteile aus PP mit Naturfasern (NFPP) wie Hanf, Kenaf, Flachs oder Sisal bis zu 40 % leichter im Vergleich zu solchen aus Vollkunststoff. Bei der Umsetzung gilt es, die Ästhetik zu wahren und gleichzeitig die Bauteil-Anforderungen wie etwa Licht-, Witterungs- und Medienbeständigkeit zu erfüllen. In einem Kooperationsprojekt der Partner Wittmann, Leonhard Kurz, Frimo und Polyvlies ist es gelungen, dafür eine industrielle Fertigungslösung zu entwickeln. Entstanden ist ein dekoriertes Strukturbauteil aus einem naturfaserbasierten Material (NFPP) sowie der zugehörige hochintegrierte, vollständig automatisierte Prozess für eine wirtschaftliche Herstellung. Polyvlies vernadelt die nachwachsenden Fasern als Nonwoven zu einer Rohfasermatte. Frimo verantwortet das Werkzeug und das Vorkonfektionieren der Matten mit einer auf das Fasermaterial abgestimmten Dekorfolie von Leonhard Kurz, was aus Platzgründen auf der Messe nicht zu sehen ist. Leichtbau mit Naturfasern Industrielle Lösung mit Dekoroberfläche und Recyclingkonzept Am Wittmann-Stand wird der komplette nachfolgende Prozess dargestellt: Zum Einsatz kommt eine Vertikalmaschine VPower 160/525 R 1600 mit einer Automatisierungsanlage von Wittmann Deutschland. Die NFPP-Projektpartner erleben großen Zuspruch auf der K und freuen sich über neue Denkanstöße (v.l.): Frimo-CTO Rainer Janotta, José Sendas von Polyvlies, Johannes Romming von Leonhard Kurz sowie Björn Dünfelder von Wittmann Battenfeld Deutschland. Am Freitag präsentierten sich die Unternehmen der Brückner-Gruppe mit einer gemeinsamen Pressekonferenz und hatten so manche Alternativlösung im Gepäck. Im Fokus standen dabei immer wieder Monomaterial-Lösungen, die Marktforderungen und Nachhaltigkeitsansprüche gleichermaßen befriedigen. So stellte Beat Rupp, Geschäftsführer von Packsys Global, eine Tubenmaschine zur Herstellung der schulterlosen Tube vor: „Wir nutzen für Tube und Deckel PE und verbinden beides rein thermisch in der Maschine, die nun endlich kommerziell erhältlich ist. Mit der schulterlosen Tube lassen sich rund 80 % Materialkosten einsparen.“ Die Materialkosten sind auch in den Anlagen der Brückner Maschinenbau immer ein Thema. Deshalb stellt der Maschinenbauer jetzt seine Greenline – eine 12-m-Anlage für BOPP-Folien – vor, die höhere Rezyklatanteile verarbeiten kann als bisherige Anlagen und eine direkte FluffDosierung hat. Neue Softwarelösungen erlauben zu jeder Zeit, die maximal mögliche Menge an ProdukMonomaterialien im Fokus In Brückner-Gruppe sind viele Alternativlösungen präsent tionsabfällen dem BO-Prozess inline zurückzuführen. So reduziere sich nicht nur der Rohstoffeinsatz, sondern auch der Energieverbrauch, da diese Abfälle nicht regranuliert werden müssten. Mit dieser Lösung möchte der Maschinenbauer den Weg ebnen, BOPP-Folien im Kreislauf zu führen. Markus Gschwandner, CSO der Brückner Maschinenbau, stellt außerdem eine biologisch abbaubare BOPHA-PLA-Folie vor, die auf dieser Anlage herstellbar und heimkompostierbar ist. „Wir können bereits bestehende Linien umrüsten, so dass sie die neuen Materialien verarbeiten können.“ Bei Anlagenumstellungen genau wie beim Service während der gesamten Lebensdauer einer Anlage werden Kunden von der Brückner Servtec unterstützt. „Wir sorgen dafür, dass sich unsere Kunden an veränderte Marktforderungen anpassen können und helfen ihnen mit Service, Wartung und Troubleshooting, erklärt der neue Geschäftsführer der Brückner Servtec Sebastian Lange. Er erklärt, dass das Transportsystem in einer großen FolienreckanlaEin Roboter nimmt die mit Dekorfolie kombinierte Naturfasermatte auf und legt sie in das Werkzeug ein. In der Spritzgießmaschine wird die Naturfaserstruktur vorderseitig dekoriert und rückseitig hinterspritzt, um sowohl optische als auch strukturelle Anforderungen in einem integrierten Prozess zu erfüllen. Zusätzlich wird das Bauteil mit einer Kontur umspritzt. Das fertige Teil wird vom Roboter entnommen und in einer Station gewendet. Nachfolgend wird ein QR-Code aufgedruckt und mit einer Kamera die Maßgenauigkeit der Umspritzung geprüft. In dieser Fertigungszelle bringt die VPower-Vertikalmaschine mit dem 2-Holm-RundtischKonzept, dem guten Zugang ohne Mittelholm sowie dem servoelektrischen Drehtischantrieb Vorteile für die Präzision, den Einlegevorgang und die komplette Automatisierung, die platzsparend realisiert wurde. Der Roboter ist auf Portalstützen positioniert, so dass er sehr nah an die Maschine rücken kann, weil er keine Störkonturen umfahren muss. Naturfasermaterialien finden vorwiegend Einsatz in Mobilitätsanwendungen. Dabei ist auch die Caravaning-Industrie ein interessanter und wachsender Markt. Zunehmend werden andere Branchen auf alternative Rohstoffe aufmerksam. Dazu zählen unter anderem Consumer Electronics, Haushaltsgeräte oder die Möbelindustrie. Das auf der Messe gezeigte Fertigungskonzept sei eine Blaupause. Nach der K wird die Maschine im Technikum von Leonhard Kurz in Fürth für Versuche und Ideen von Kunden zur Verfügung stehen. sra www.wittmann-group.com Wittmann Battenfeld: Halle 15, Stand B22 ge häufig die meistbeanspruchte Komponente ist, die nach einigen Jahren gereinigt und gewartet werden muss. „Das übernehmen wir genauso wie die Umstellung vom Monomaterial BOPP auf BOPE, was derzeit häufig gefragt ist.“ kre www.brueckner.com Brückner: Halle 3, Stand D 90 Sebastian Lange zeigt einen 18 µmdünnen Folienverbund auf Basis von BOPP, der sich auf einer Folienreckanlage von Brückner herstellen lässt. Markus Gschwandner erklärt, dass der Verbrauch der Anlage konsequent überwacht und protokolliert wird. Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 02

Mit der Produktfamilie Altech PP FR stellt Mocom Polypropylen-Compounds für den Einsatz in modernen elektrisch angetrieben Fahrzeugen Flammschutz in Batterienähe PP-Compounds von Mocom für Gehäuse und Peripherie vor. „Diese erfüllen vor allem als Gehäuse- und Peripheriewerkstoff für Batterien die hohen Anforderungen führender Automobilhersteller“, macht Gilberto Rodrigues zeigt Muster der neuen Compounds Altech PP FR. Risiken minimieren und Validierungszeiten verkürzen – dafür entwickelte Engel mit den Partnern Hack Formenbau und Prof. Thomas Seul ein auf den risikobasierten Produktionsprozess abgestimmtes Gesamtpaket für den Einsatz in der Medizin- und Pharmatechnik. Es vereint Assistenzfunktionen der Maschine, Sensorik im Werkzeug und Softwarebausteine. Christoph Lhota, Bereichsleiter Medical & Packaging, sagt: „Das neue Produktpaket validation assistant ist ein Meilenstein auf dem Weg zur vollständig digital unterstützten Validierung in der Medizintechnik.“ Der validatiSchnell, sicher, regelkonform Validierung in der Medizintechnik digital unterstützen on assistant unterstützt in allen vier Phasen (DQ, IQ, OQ, PQ) bis zur erfolgreich abgeschlossenen Prozessvalidierung. Digitale Assistenzsysteme von Engel ermitteln Prozessfenster, erfassen und regeln automatisch kritische Prozessgrößen innerhalb eines validen und damit freigegebenen Prozesses. Die intelligente Sensorik Hack moldlife sense überwacht in Echtzeit Parameter wie Werkzeugausrichtung, Atmung, Temperaturverlauf und Akustik. Der Clou: durch die maschinenunabhängige Prozesserfassung lassen sich validierte Prozessfenster auf weitere Maschinen duplizieren. Das Konzept ist Christoph Lhota, Bereichsleiter Medical & Packaging: „Der validation assistant spart Zeit, Ressourcen, reduziert Prozessrisiken, ist regelwerkskonform, skalierbar und praxisnah.“ Eckart steht seit jeher für Farben, Glanz und optische Effekte bei der Veredelung von Kunststoffen. „Mit der neu entwickelten Spacer-Technologie ermöglichen wir durch nanoskalige Abstandshalter in der Pigmentstruktur eine gezielte Steuerung der Lichtreflexion“, erklärt Wolfgang Trenz, Technical Service Manager Plastics bei Eckart. „Das Ergebnis sind Brillante Optiken Neue Technologie von Eckart sorgt für besondere Farbeffekte intensive Farbeffekte, außergewöhnlicher Glanz und eine stabile Performance.“ Zum Einsatz kommt die Technik z. B. bei den Pigmenten der Marke Edelstein, die hochchromatische Farben und beeindruckende Tiefe auf Kunststoffoberflächen bringen. „Die Spacer-Technologie sorgt hier für stabile Farbeffekte auch bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln und Wolfgang Trenz erklärt die speziellen Effekte durch die Spacer-Technologie. konform mit Freigabemethoden wie Parametric Release. Hier erfolgt die Produktionsfreigabe nicht mehr durch Prüfung jedes einzelnen Produkts, sondern auf Basis einer validen Überwachung kritischer Prozessparameter. Engel zeigt den validation assistant mit der Produktion komplexer Zellkulturplatten und -deckel mit 24 Wells auf einer 2.800-kNSpritzgießmaschine e-motion 280 combi MW mit einem Variotwinstack-Werkzeug von Hack. sra www.engelglobal.com Engel: Halle 15, Stand C58 Gilberto Rodrigues, Key Account Manager bei Mocom, deutlich. „Dafür basieren sie auf einem elektroneutralen Flammschutz- und Additivsystem, das speziell auf die Anforderungen im Umfeld von Batteriesystemen abgestimmt ist und Sicherheit über die gesamte Lebensdauer bietet.“ Die Materialien kombinieren zudem strukturelle Festigkeit mit hoher Isolationsfähigkeit und ermöglichen so eine effiziente Funktionsintegration. In Komponententests, unter anderem nach den Vorgaben der VW80000-Norm für elektrische und elektronische Komponenten in Kraftfahrzeugen bis 3,5 t, bestätigten die Altech-PP-FRTypen bereits ihre Eignung für die Serienanwendung. „Sie bieten damit eine leistungsfähige Alternative zu etablierten flammgeschützten technischen Thermoplasten, beispielsweise in Trägerkomponenten für Batterie-Junction-Boxen, Batterie-Management-Controller oder AI-Carrier“, betont Rodrigues. tga www.mocom.eu Mocom: Halle 6, Halle A62 unter thermischer Belastung“, macht Trenz deutlich. Mit Edelstein Sapphire Blue, Ruby Red und Topaz Orange stehen drei exklusive Farbformulierungen zur Verfügung. Die Luxan-Pigmente auf Basis von Borosilikatglas bieten einen dreidimensionalen Tiefeneffekt mit brillantem Glanz. Feine Perlglanzeffekte mit hoher Farbneutralität erzeugen die Symic-Pigmente. „Diese sind besonders für helle Kunststoffanwendungen geeignet“, weiß Trenz. „Die Spacer-Technologie erhöht hier die optische Tiefe und sorgt für gleichmäßige Effekte auf komplexen Geometrien.“ tga www.eckart.net Eckart: Halle 5, Stand E16 Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 03 Exterieur-Bauteile Stoßfänger, Dachspoiler, Seitenschweller, Akustikbauteile, Kühlergrills Interieur-Bauteile Instrumententafeln, Mittelkonsolen, Zuziehgriffe, Armauflagen, Lautsprecher Elektronik und E-Mobilität Elektronik-Komponenten, Kabelbäume, Stromschienen, Batterie-Komponenten Verkleidungen Kofferraum-Module, Säulen- Verkleidungen, Dekorelemente, Sitzrücken, Getränkehalter TREFFEN SIE UNS! 08. – 15.10.25 Düsseldorf Halle 11, Stand 11F28 Ultraschall: Eine für alle Profitieren Sie von starken Verbindungen in allen Bereichen des Fahrzeugs mit unserer vielseiten Ultraschall-Schweißtechnologie. 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Futuristische Optik, Lichtintegration, tiefschwarze Oberflächen mit kontrastreicher Tiefe, Dekore mit 3D-Effekten – ohne diese Hingucker wäre ein Fahrzeug nichts. Dafür brauchen die Fahrzeugbauer Bauteile, die sie in Serie mit komplexen Geometrien, besonderem Design und funktionalen Oberflächen herstellen können. Leonhard Kurz stellt in live Produktionsprozessen serientaugliche Lösungen zur Oberflächenveredelung vor. „Hier zeigen wir beispielsweise die kompakte Lichtintegration für komplexe Geometrien. Gemeinsam mit ams Osram haben wir das Rear Light Concept entwickelt. Es eröffnet neue Möglichkeiten im Design funktionaler Rückleuchten und zeigt, wie sich Lichtkonzepte mit individuell konfigurierbaren Set-ups umsetzen lassen“, veranschaulicht Dr. Christian Ohne Hingucker geht es nicht Oberflächenveredelung für die Automobilindustrie Hub, CEO Burg Design, einer Tochter von Kurz. Das Bauteil wird hierbei in einem einzigen Arbeitsschritt mittels InMold-Dekoration (IMD) gefertigt und besteht aus einem 2,5D-Formteil mit integrierten sowie dynamischen Lichtfunktionen, Touchbedienung und Rückstrahlwirkung. Eine Besonderheit liegt in der Kombination aus großflächigem IMD-Einzelbild-Design und der Einbindung von Aliyos LED-Folien, die mittels Functional Foil Bonding Adhesive integriert werden und ein homogenes Lichtbild erzeugen. Die eingesetzte Aliyos-Technologie ermöglicht eine kompakte Lichtintegration mit individuell ansteuerbaren mini-LED Segmenten, selbst bei komplexen Geometrien. grz www.kurz-world.com Kurz: Halle 5, Stand A19 „Das Rear Light Concept eröffnet neue Möglichkeiten im Design funktionaler Rückleuchten“, erläutert Dr. Christian Burg. „Ab sofort können wir Kreislaufprojekte, die für uns allein bisher zu komplex waren, mit Kunden abwickeln. Wir als Hoffmann + Voss waren beispielsweise nicht in der Lage, PA und Silikon oder PC und PBT zu trennen, jetzt können wir es. Und zwar bei ATP“, formuliert Frauke Hoffmann, die gemeinsam mit ihrem Bruder Ansgar Hoffmann die Geschäftsführung bei Hoffmann + Voss übernommen hat, einen Grund für den Zusammenschluss mit PolymerCycle. Zur PolymerCycle-Gruppe gehören ferner ATP, das auf die Dichteseparation komplexer Stoffgemische spezialisiert ist, BPM, ein Hersteller von Mahlgütern, Regranulaten und Recompounds aus PS, ABS, PP, HDPE und PET, sowie PB Solutions. Letztere handelt mit allen Arten von Allianz für Aufbereitung Hoffmann + Voss ist Mitglied der PolymerCycle-Gruppe PIR- und PCR-Abfällen und betreibt eine Vielzahl an mechanischen Aufbereitungstechniken, wie Zerkleinerung, Pelletierung, Homogenisierung und Sichtung, Schwimm-Sink- sowie trockenmechanische und elektrostatische Trennverfahren. Die Geschäftsführerin des Recompoundherstellers auf Basis technische Kunststoffreste ist sehr froh über die Allianz, die seit Mitte des Jahres besteht, da „die Anforderungen an Aufbereiter immer komplexer werden und wir jetzt die Möglichkeit haben diese zu erfüllen.“ Lesen Sie den vollständigen Bericht unter www.k-profi.de/ heft/220805 kre www.hoffmann-voss.de Hoffmann + Voss: Halle 6, Stand D76 „Für bestehende Kunden und ihre Projekte ändert sich durch die Allianz nichts, aber das Material- und Dienstleistungsportfolio wird breiter“, ist Frauke Hoffmann sicher. HD Kunststoffe entwickelt und produziert maßgeschneiderte Materialien für das Rotationsformen. Auf die K hat die Grafe-Tochter mit PMMA einen ganz besonderen Werkstoff mitgebracht. „Wer zuverlässig und reproduzierbar hochwertige Konsum- und Industriegüter im Rotationsgießverfahren aus PMMA herstellen will, sucht die notwendigen Rohstoffe am Markt vergebens“, schilErstes PMMA fürs Rotationsgießen Compound für lichttechnische Anwendungen von HD-Kunststoffe dert Geschäftsführer Dr. Carlos Caro die bisherige Situation. „Genau hier setzen wir an und bieten mit unseren optimierten PMMA-Compounds in Form von Pulver oder Mikrogranulat eine Alternative zu rotierbarem Polycarbonat oder Glas.“ Bei Licht-Elementen oder Bauteilen, die starker UV-Strahlung ausgesetzt sind, könne PMMA in Bezug auf Langlebigkeit und optischer Unversehrtheit – unverzichtbare Eigenschaften im hochwertigen Produktsektor – gegenüber PC punkten, ist Dr. Caro überzeugt. „Und im Vergleich zu Glas behält das Material seine Transparenz bei zunehmender Wanddicke, jedoch bei 50 % weniger Gewicht.“ Da PMMA im Rotationsprozess weder schwindet noch schrumpft, additiviert HD-Kunststoffe die Compounds so, dass bei entspreBei seinem K-Comeback nach sechs Jahren – die K 2022 hatte Husky ausgelassen – setzt der kanadische Spritzgießmaschinenbauer drei Schwerpunkte: Verpackungen, Heißkanaltechnik und Präzisionswerkzeuge für Medizintechnik. Das Live-Exponat ist ein Hypersync-Spritzgießsystem für Verpackungsanwendungen. Die Weiterentwicklungen bei der nächsten Generation der Hochleistungs-Verpackungsplattform betreffen die Servopumpentechnologie zur Reduktion des Energiebedarfs, die Steigerung von Einspritzgeschwindigkeit und -druck, integrierte Schmelzeführung sowie integrierte Heißkanal- und Werkzeugsteuerung. Gemeinsam mit dem Mitaussteller Muller Technology demonstriert Husky eine schlüsselfertige IML-Fertigungszelle mit einer Effizienz im Sekundentakt Husky zeigt HochleistungsVerpackungsplattform mit IML 4.000-kN-Spritzgießmaschine HyperSync sowie einem 8-fachWerkzeug und Automatisierung von Muller. Hier entstehen im 3,8-s-Takt runde dünnwandige Monomaterial-Behälter aus PP-Rezyklat mit umlaufendem Label von MCC Verstraete, kompatibel zu Holy Grail 2.0. Ebenfalls neu ist die Hylectric-6-Plattform, die gesteigerte Energieeffizienz, verbesserte Benutzerfreundlichkeit, höhere Leistung durch reduzierte Nebenzeiten und optimierte Schnecken für mehr Durchsatz bietet. Das System ist mit dem Fernüberwachungsservice Advantage+Elite vernetzt und liefert 24/7-Benachrichtigungen mit umsetzbaren Analysen. sra www.husky.ca Husky: Halle 13, Stand A61 „Unsere Rückkehr zur K ist mehr als eine Produktpremiere – sie markiert einen Wendepunkt auf unserem Weg, die Zukunft der Fertigung zu gestalten“, sagt Brad Selleck, CEO von Husky. chender Werkzeugauslegung und Temperierung eine zerstörungsfreie Entformung gewährleistet ist. „Unsere PMMA-­ Compounds, ob individuell eingefärbt oder glasklar, ermöglichen Produkte mit besonderen Materialeigenschaften“, hebt Dr. Caro hervor. tga www.hd-kunststoffe.com HD Kunststoffe: Halle 6, Halle A63 Dr. Carlos Caro sieht viel Potenzial in PMMA-Compounds für das Rotationsformen. Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 04

Die neue Montanwachs-Formulierung Cevo 2443 von Völpker erhöht die Kristallisationstemperatur von PET. Neben der damit einhergehenden Erhöhung der Kristallisationsgeschwindigkeit beim Spritzgießen bringt das auf verseiftem, polarem Montanwachs basierende Additiv weitere verbessernde Effekte mit. „In hausinternen Untersuchungen haben wir die Kristallisationstemperatur von PET bei 228,7 °C mit 0,5 % Cevo 2443 im Vergleich zum nicht additivierten Polymer bei 212,8 °C mittels DSC analysiert“, berichtet Christian Franke, Business Development Wax Additives bei Völpker. „Ziel der Studie war es, den Nukleationseffekt des Additivs durch eine signifikante Verschiebung der PET-KristalliSchnelleres Spritzgießen Nukleierungsmittel für PET verkürzt Zykluszeiten sationstemperatur nach oben nachzuweisen. Und das ist uns gelungen.“ Nach den Ergebnissen ist das Additiv bei Konzentrationen von 0,1 bis 0,5 % in Polyester als Nukleierungsmittel wirksam und verringert damit die Zykluszeiten beim Spritzgießen. „Es weist darüber hinaus weitere wünschenswerte Eigenschaften für das PET-Spritzgießen auf“, betont Franke. „Dazu gehören zum Beispiel eine geringe Flüchtigkeit sowie günstige Schmier-, Entformungs- und oberflächenverbessernde Effekte. Cevo 2443 trägt somit zu einer verbesserten PET-Verarbeitung und -Endproduktleistung bei.“ tga www.voelpker.com Völpker: Halle 7a, Stand B28 Ein bedarfsorientiertes Druckluftmanagement mit dem Namen Sigma Air Manager 4.0 stellt Kaeser vor. Die maschinenübergreifende Steuerung dirigiert den Betrieb von mehreren Kompressoren und Gebläsen sowie Trocknern oder Filtern. Dank der Vernetzung aller Komponenten der Druckluftstation mit der Verbundsteuerung über das Kaeser Sigma Network sind sowohl Monitoring und Energiemanagement als auch vorausschauende Wartungsmaßnahmen möglich. Die Druckluft-Kompaktanlagen Aircenter decken Volumenströme von 0,26 bis 2,7 m³/min ab. Die anschlussfertigen CompactGebläse mit Omega-Profil sind Technologie und Service rund um Druckluft Zahlreiche Dienstleistung, wie etwa ein Contracting-Angebot, werden angeboten komplett mit Gebläse-Steuerung Sigma Control, Sensorik, Stern-Dreieckstarter (oder Frequenzumrichter), CE- und EMV- Zeichen ausgestattet. Sie senken laut Hersteller schon bei Planung, Bau, Zertifizierung, Dokumentation und Inbetriebnahme Aufwand und Kosten – beim laufenden Betrieb ebenso. Zudem seien die nach Herstellerangaben energieeffizienten Drehkolbengebläse auch als Aggregate ohne Schaltschrank erhältlich und könnten optional mit einem externen Luftkühler ausgestattet werden. Eine Dienstleistung nach dem Motto: „Druckluft-as-a-Service“ bietet Kaeser mit seinem Contracting-Angebot Sigma Christian Franke zeigt die Anwendungsgebiete der Cevo-Wachse. Norbert Hages (Technische Beratung und Verkauf), Martin Gothe (Technische Beratung und Verkauf Gebläse) und Eugen Dirksen (Technische Beratung und Verkauf ölfrei verdichtende Schraubenkompressoren, v.l.n.r.) am Kaeser-Messestand. Air Utility. Der Kunde kommt in den Genuss einer Druckluftversorgung, ohne zu investieren, und schont seine Liquidität. Die Druckluftkosten sind variable Betriebskosten, die man sofort steuerlich absetzen kann. Der Nutzer zahlt ausschließlich die verbrauchten Kubikmeter Druckluft zum vereinbarten Festpreis. mre www.kaeser.com Kaeser: Halle 11, Stand H65 Glückliche Gesichter am Stand von Technotrans: Geschäftsführer Nico Küls und Jonathan Franke, Geschäftsführer vom Partner-Unternehmen Enesty zeigten sich mit dem bisherigen Verlauf der K sehr zufrieden. Wir haben am ersten Tag fast doppelt so viele Berichte geschrieben, wie vor drei Jahren“, sagte Küls. „Für uns ist es bislang die beste Messe aller Zeiten“, schwärmte Franke in den höchsten Tönen. Beide Geschäftsführer zeigten sich auch mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht unzufrieden. „Wir verzeichnen Auftragseingänge und ein Wachstum im Bereich kompakter Temperiergeräte“, so Küls. Sein Kollege verwies auf den Erfolg des hauseigenen Orcinus-Wasserverteilsystems sowie die kontaktlose, digitale und präzise Durchfluss- und Temperaturüberwachung in Echtzeit mittels Doppel-Ultraschall-Sensorik (Orca). „Was andere als Neuheit anbieten, die erst in einigen Monaten zu kaufen ist, haben wir seit Jahren am Kooperation soll ausgebaut werden Technotrans und Enesty präsentieren sich mit Gemeinschaftsprojekt Markt – und zwar sofort verfügbar“, berichtet Franke. Entsprechend erfolgreich laufe vor allem das Exportgeschäft. Technotrans und Enesty – die Kooperation zeigt sich auf der K anhand einer komplexen Fertigungszelle rund um eine Spritzgießmaschine von Sumitomo (SHI) Demag. Hier demonstrieren beide Unternehmen live das Zusammenspiel von Temperierung, Kühlung und Wasserverteilung bei der Herstellung eines Produkts aus Bio-Kunststoff. „Wir passen zusammen wie Topf und Deckel und die Zusammenarbeit öffnet beiden Unternehmen neue Türen“, so der Enesty-Geschäftsführer weiter. So haben beide Firmen in diesem Jahr einen gemeinsamen Vertrieb aufgestellt. „Die USA bearbeiten wir gemeinsam, auch Osteuropa ist in Planung. Wir sehen Synergien in vielen Märkten“, erklären die beiden Geschäftsführer unisono. mre www.technotrans.de Technotrans: Halle 10, Stand H23 Ein neuer Kupplungsbahnhof mit RFID-Sensorik, der für mehr Prozesssicherheit und bessere Überwachungsmöglichkeiten in Materialversorgungsanlagen sorgt, ist das Highlight am Messestand von Siloanlagen Achberg. „Dadurch kann sichergestellt werden, dass jede Kunststoffverarbeitungsmaschine das richtige Material erhält und Störungen frühzeitig erkennbar werden“, erläutert Geschäftsführer Gerd Maass. „Wir möchten unseren Kunden zeigen, was technisch möglich ist – aber immer mit Blick auf das, was im Alltag wirklich zählt: Zuverlässigkeit, einfache Bedienung und langlebige Komponenten“, fügt er hinzu. Besucher können sich am Messestand deshalb auf eine Vielzahl an Exponaten und praxisnahen Lösungen für das Lagern, Fördern und Dosieren von Kunststoffen (Granulat, Mahlgut, Pulver und Flakes) freuen. Neben den technischen Lösungen gibt es auch unternehmensseitig Neuigkeiten: Mit dem modernen zweistöckigen Hallenneubau am Standort Kupplungsbahnhof mit RFID-Sensorik Mehr Prozesssicherheit und bessere Überwachungsmöglichkeiten Achberg hat das Unternehmen längst überfällige zusätzliche Kapazitäten geschaffen, um das strategische Wachstum weiterverfolgen zu können. „Wir sind gut aufgestellt und blicken mit Zuversicht in die kommenden Jahre“, so Maass. Kürzlich habe das Unternehmen für einen Kunden fünf leistungsstarke BigBag-Entleerstationen geliefert, die erfolgreich in dessen Produktionslinie integriert wurden. Die Stationen sind für die Entleerung von BigBags mit Flakes ausgelegt und bieten Elektro-Kettenzüge für sicheres Handling der BigBags, Walkeinrichtungen zur Austragsunterstützung am BigBag sowie Rührwerks-Austragung für störungsfreien Materialfluss. Die modularen Stationen sorgen für eine kontinuierliche und störungsfreie Versorgung der Prozesse mit Rezyklatmaterial – ein Beitrag zur effizienten und nachhaltigen Produktion. mre www.achberg.com Siloanlagen Achberg: Halle 10, Stand B02 Gerd Maass präsentiert neue Lösungen für das Materialhandling. Nico Küls (l.) und Jonathan Franke informieren über die gemeinsamen Pläne und Projekte. Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 05

IMPRES VON K 20

SIONEN DER 025

Live produziert Bekum auf seinem Messestand eine schicke glasklare 2-l-Griffamphore, beispielsweise für Olivenöl. Dazu geschäftsführender Gesellschafter Michael Mehnert: „Mit PET von Novapet haben wir die Herausforderung auch in Europa gemeistert, eine Flasche mit Griff im Extrusionsblasprozess qualitätssicher herzustellen.“ Üblicherweise würde PET in Streckblasformmaschinen und hier zu dünnwandigen Hohlkörpern verarbeitet, allerdings funktioniere dies nicht, wenn ein Griff gewünscht sei. „Die Flasche ist vollständig rezykBella Espana in der Amphore Extrusionsgeblasene PET-Flaschen für hochwertige Anwendungen lierbar und wir können bis zu 25 % Regrind bei der Produktion ohne optische und mechanische Einbußen einarbeiten“, freut sich Michael Mehnert. Hergestellt wird die Flasche auf der Eblow 508D. Die Doppelstationen-Maschine mit eTwin-Toggle-Schließsystem (300 kN), effizienten Antrieben und der intuitiven Maschinensteuerung BC 8.0 kann ohne Umstellaufwand von PET auf HDPE umgestellt werden. kre www.bekum.com Bekum: Halle 14, Stand C03 Für die Abfüllung von Olivenöl eignet sich die hochwertige Griffamphore aus PET von Novapet. Hochwertige Automotive-Sichtteile direkt aus dem Werkzeug, einsatzbereit ohne Lackierung oder Nachbearbeitung – das zeigt Haitian mit der Fertigung eines Radlaufs. Dazu wird eine vorgeformte Dekorfolie in das Werkzeug eingelegt und im Spritzgussprozess mit PP verbunden. Auf zusätzliche Transferstationen, Lackierprozesse oder sekundäre Oberflächenveredelung verzichtet dieses Konzept. Der gesamte Prozess ist darauf ausgelegt, Komplexität zu reduzieren, Ausschuss zu minimieren und die Zykluszeit zu optimieren. Gleichzeitig lässt sich Rezyklat bei gleichbleibend hoher Oberflächenqualität einsetzen. Das smarte Feature HT·Inject optimiert den Einspritzprozess in Echtzeit, gleicht schwankende Materialqualitäten aus und sichert stabile Bauteilgewichte. Die servohydraulische 6.500-kN-Spritzgießmaschine JU6500V-2250 produGanz einfach zum Sichtteil Direkt aus der Form einsatzbereit ohne Nachfolgeprozesse ziert das 450 g schwere Bauteil im 70-s-Takt. Die Zwei-PlattenBaureihe Jupiter der fünften Generation arbeitet auf kompakter Stellfläche stabil, präzise und energieeffizient. Sie ist mit einer voll integrierten Automatisierungszelle von Haitian Smart Solutions für die Folienhandhabung und die Entnahme des fertigen Teils kombiniert. Für eine lückenlose Überwachung und Steuerung der Produktion in Echtzeit sorgt das im Standard enthaltene Haitian-MES „Go Factory“. Wie Premiumqualität und Wirtschaftlichkeit ohne Einbußen der Prozesssicherheit zusammengehen, zeigt dieses Gemeinschaftsprojekt bei Haitian mit den Partnern Oerlikon HRSflow, Inevo, DNP, ExxonMobil, Meusburger und Sesotec. sra www.haitiangermany.com Haitian: Halle 15, Stand A57 Sebastian Blöth, Leiter Anwendungstechnik: „Der Prozess reduziert Komplexität und Ausschuss, optimiert die Zykluszeit und ermöglicht den Einsatz von Rezyklat bei hoher Oberflächenqualität.“ Bei Sepro beeindruckt ein Roboterexponat nicht nur durch seine Größe. Der 7X-100 XL DualMobile Roboter ist der größte am Stand – vermutlich auch auf der gesamten K – und arbeitet mit zwei mobilen Einheiten auf einer Hauptachse. Jede einzelne Einheit kann eigenständig Aufgaben ausführen oder es können beide gemeinsam mit insgesamt zehn CNC-Achsen und bis 200 kg Nutzlast betrieben werden. Beispielsweise können gleichzeitig Teile aus den HälfRoboter im XL-Format Mit Multitaskingfähigkeiten für Transport und Logistik ten eines Etagenwerkzeugs entnommen werden. Möglich ist auch, dass eine mobile Einheit Teile entnimmt, während die andere Einheit nachgelagerte Aufgaben wie Qualitätskontrolle, Stapeln, Palettieren oder ähnliches durchführt. Damit erschließen die Dual-MobileKonfigurationen eine Vielseitigkeit ohne zusätzlichen Platzbedarf. Auf dem Messestand arbeiten die beiden mobilen Roboter zusammen und stapeln Transportkisten von Loadhog auf eine Palette von Purus Plastics. Anschließend wechseln beide Einheiten ihre Greifer mit einem Schunk-Schnellwechselsystem. Um die darauffolgende Entnahme aus einer Spritzgießmaschine nachzuahmen, nimmt eine der beiden Einheiten Automobilteile auf, während die zweite Einheit den Palettentransfer simuliert. sra www.sepro-group.com Sepro: Halle 12, Stand A36 Im Angesicht des gigantischen XL Dual-Mobile Roboters freuen sich Product Manager Jack Sweeney und Dirk Schröder, CTO Automation der Sepro-Group, über die Multitaskingfähigkeiten dieser Konzeption. „Über viele Jahre war unsere kleine Boy 22 A Pro ein weltweiter Erfolg für den Einstieg vieler Spritzgießer. Zur K stellen wir jetzt ein noch attraktiveres Einstiegsmodell vor“, sagt Prokurist Stefan Klöckner. Bei gleicher Leistung verbrauche die neue Boy 20 E Pro (200 kN) deutlich weniger Energie. Wie das gelang, erklärt Alfred Schiffer, geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Boy: „Als letztes Modell ist nun auch unsere Einstiegsmaschine mit einer Servohydraulik ausgerüstet. Dabei haben wir die Herausforderung gemeistert, trotz dieser technischen Aufwertung und trotz der hohen Qualität auch die Boy 20 E Pro zu einem typischen Einstiegspreis anbieten zu können.“ Gegenüber dem Vorgänger konnte der Spritzgießautomaten-Hersteller den Energieverbrauch halbieren. Dr. Patrick Messer, Bereichsleiter Anwendungstechnik & Service, demonstriert den tatsächlichen Verbrauch anhand des Messeexponats. Bei der Herstellung von Delischalen aus NAS 30, einem StyrolAcryl-Copolymer von Ineos, mit einem Schussgewicht von Effizienz-Boost für Einsteiger 200-kN-Spritzgießautonomat mit halbiertem Energieverbrauch 24 g und bei einer Zykluszeit von 20 s zeigt das Display der Boy 20 E Pro eine Leistungsaufnahme von 1,6 kW an. Bei nur 1,8 m² Aufstellfläche steht ein energieeffizientes Einstiegsmodell zur Verfügung. Es lässt sich mit den Spritzeinheiten SP 11, 15 und 52 mit insgesamt sieben Schneckendurchmessern für ein breites Spektrum einsetzen. Zu den weiteren Optionen zählt die integrierte Handlingschnittstelle mit einem unter der Schutzhaube positionierbaren Integralpicker. sra www.dr-boy.de Boy: Halle 13, Stand A43 Das neue Einstiegsmodell Boy 20 E Pro ist an das Maschinen-Design der Electric-Baureihe adaptiert und verbraucht nur die Hälfte der Energie des Vorgängers berichtet das Boy-Management (v.l.): Dr. Patrick Messer, Stefan Klöckner und Alfred Schiffer. Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 08

Intensive Begegnungen beim Medienfrühstück Austausch mit den Redaktionen von KI, PIE, K-PROFI UND K-AKTUELL Croissants, Bruschetta, Macarons, Obst oder frischer Kaffee waren gefragt bei Partnern der Redaktionen der KI·PIE Group. Zum Start des dritten Messetages kamen Kommunikatoren, Marketingstrategen, PR-Leute, Multiplikatoren und Freunde des Hauses im Herzen der Halle 6 zum zwanglosen Talk zusammen. www.k-aktuell.de; www.ki-group.de KI·PIE Group: Halle 6, Stand C28 Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 09

Werkzeuge für CFK- oder GFK-Bauteile sollen flexibel, leicht und funktional sein. Besonders für kleine und mittlere Serien sind schnelle Prototypenentwicklungen und individuelle Anpassungen von Bedeutung. „Da kommt die Ein gutes Team: CNC plus 3D-Druck Hybride Fertigung für Aufspannvorrichtungen hybride Fertigungstechnologie von Reichenbacher ins Spiel“, erläutert Dr. Stefan Schulze, Director 3d Printing Materials, Lehmann&Voss. Das Unternehmen zeigt an seinem Stand ein von Reichenbacher hergestelltes Werkzeug, das Die HybriDX-LT kombiniert industriellen 3D-Druck mit 5-Achs-­ Bearbeitung. „Werkzeuge für CFK- oder GFK-Bauteile lassen sich so schnell und funktional herstellen“, erklärt Dr. Stefan Schulz. Simcon führt ein neues Abonnementmodell ein: Cadmould Flex. „Die Spritzgusssimulation bieten wir künftig in vier Abonnementstufen an“, erklärt Christopher Wynes. Flex Basic ermöglicht den Einstieg bereits ab 300 EUR pro Monat. Flex Advanced umfasst erweiterte Funktionen wie Schwindungs- und Verzugssimulationen und ist ab 910 EUR pro Monat verfügbar. Flex Premium bietet ein noch umfangFlexibel bei Kosten und Funktionen Abomodell bei Spritzgusssimulation reicheres Funktionsspektrum, einschließlich spezieller Prozesse wie der Schaumsimulation, ab 1.220 EUR pro Monat. Varimos AI, der KI-Assistent für Cadmould, ist in allen Abonnementstufen ab Flex Advanced enthalten. Je nach gewählter Abonnementstufe können Kunden ein bis vier optionale Add-ons hinzufügen und somit nur die tatsächlich benötigten Funktionen bezahlen. Für größere Unternehmen bietet Flex Enterprise den vollen Funktionsumfang, einschließlich Benutzerverwaltung und einem umfassenden Schulungsprogramm. „Die Cadmould FlexAbonnements können unsere Kunden mit flexiblen Laufzeiten individuell an ihre Bedürfnisse anpassen. Wir reagieren mit diesem Modell auf die steigende Nachfrage unserer Kunden nach größerer Flexibilität – sowohl bei „Mit dem Cadmould Flex-Abosystem können unsere Kunden das für ihre Bedürfnisse passende Abo hinsichtlich Kosten und Funktionalität wählen“, erläutert Christopher Wynes. Interessante Oberflächen von Halbzeugen für die Anwendungen bei Automotive, Caravan, Innenräumen oder Gehäusen punkten mit textiler Anmutung, supermatter Optik oder hoher Schlagzähigkeit und guter VerDesign trifft Funktion Neue Oberflächen für mehr Designfreiheit arbeitbarkeit. Senoplast zeigt die neuen Materialien senosan VP APA aus ABS/PA-Blends, senosan Textile Look mit supermatter Optik sowie neue Sicherheits-Batterieabdeckungen für Elektrofahrzeuge. Die neue supermatte Oberfläche senosan Textile Look ist eine ABS-Oberfläche, welche die Vorteile eines hochwertigen Mehrschichtverbunds mit dem eleganten Look & Feel von Textilien vereint. Thomas Binder erklärt: „Modifizierte supermatte Deckschichten sorgen bei dem Material für ein samtigweiches Erscheinungsbild, das nicht nur optisch überzeugt, sondern sich auch angenehm anfühlt.“ Das Material ist funktional, robust und ideal für Anwendungen, bei denen Ästhetik und hohe Widerstandsfähigkeit gefragt sind. Die neue Oberfläche besitzt gute Thermoform- sowie gute mechanische Eigenschaften für den täglichen Einsatz. Sie ist zu 100 Prozent rezyklierbar. Mögliche Anwendungsbereiche sind Innenverkleidungsteile in Reisemobilen und Caravans, das Interieur von Pkw und Nutzfahrzeugen sowie designorientierte Innenraumlösungen, bei denen Optik, Haptik und Formbarkeit entscheidend sind. Das Material ist in einer Dicke von 2–5 mm und einer Breite von bis zu 1.650 mm erhältlich. grz www.senoplast.com Senoplast: Halle 8a, Stand F09 Thomas Binder zeigt die Oberflächen aus dem Portfolio von Senoplast. Was wäre ein Fahrzeug ohne Dekore? Gleichgültig, ob Tür, Armaturenbrett, Kofferraum – Dekorbauteile in schickem Design, mit Prismenspiel, hinterleuchtet oder in Chromoptik – ohne diese wäre selbst das einfachste Fahrzeug nicht denkbar. Qin-Form stellt für das ansprechende Ambiente in Pkw und Nutzfahrzeug aus hauchdünnen Folien thermogeformte Inserts mit 3D-Kontur her, die im Anschluss hinterspritzt werden. Die Dünnfolie kommt von der Rolle oder als Bogen, meist ein PC oder ABS und immer mit Dekordruck. Die Herausforderungen der Fertigung sind komplex. Die Inserts müssen extrem Design trifft High-Tech Anspruchsvolle Inserts für die Automobilindustrie enge Toleranzen aufweisen, um im Anschluss im Spritzgießprozess eingesetzt werden zu können. Ein Beispiel ist das Dekor für das Frontpanel eines Elektrofahrzeugs. Das Insert entsteht aus einem mittels Siebdrucks bedruckten PC-Bogen mit einer Dicke von 500 µm. Das Material ist von hinten bedruckt, wobei einzelne Folienbereiche blickdicht, andere transluzent ausgeführt sind. Dank des Siebdrucks ist es möglich, die Frontpanel mit kundenspezifischen Dekoren auch in kleinen Losgrößen flexible fertigen zu können. Beim den Zahlungsmodellen als auch bei der Funktionalität der Software“, erläutert Wynes weiter. Während früher eine erhebliche Anfangsinvestition erforderlich war und Kunden an einen festen Funktionsumfang gebunden waren, ist heute eine individuelle Anpassung möglich. grz www.simcon.com Simcon: Halle 11, Stand E17 Dr. Christian Hub, Geschäftsführer Burg Design, einer Tochterfirma von Kurz, zeigt K-AKTUELL das Frontpanel mit dem Insert von Qin-Form. Spritzgieß-Partner RESRG Automotive werden die Inserts im ersten Schritt mit einer 3mm PC-Schicht vorgespritzt. Im Drehteller-Werkzeug wird das Bauteil dann übergeben, um im nächsten Schritt den Halterand aus schwarzem ABS zu hinterspritzen. Danach wird das Bauteil im Werkzeug direkt mit PU überflutet. Das Frontend können Besucher bei den Projektpartnern Pröll und Covestro live ansehen. grz www.covestro.com www.kurz.de Covestro: Halle 6, Stand A75 Kurz: Halle 5, Stand A19 zunächst mit einem PC/ABS gedruckt und im Anschluss gefräst wird. Durch die Kombination von CNC-Bearbeitung und 3D-Druck lassen sich die Werkzeuge effizienter, vielseitiger und maßgeschneidert hergestellt. Der Workflow umfasst die additive Herstellung einer Grundstruktur – in diesem Fall aus PC/ABS. Auch die Verwendung von thermoplastischem Faserverbundmaterial ist möglich. Im Anschluss folgt die CNC-Endbearbeitung. „Die additive Fertigung bietet zahlreiche Vorteile. Sie reduziert die Produktionszeit um bis zu 70 % und spart Kosten durch geringeren Materialabfall und kürzere Rüstzeiten“, bekräftigt Schulze. Individuelle Anpassung sind leicht ohne teure Sonderwerkzeuge zu realisieren. Auch die Wartung und Reparatur sind einfacher, durch modulare Nachfertigung oder Anpassung vor Ort. Darüber hinaus bietet das Verfahren eine hohe Designfreiheit für komplexe Geometrien. grz www.lehvoss.com www.reichenbacher-hamuel.de Lehmann&Voss: Halle 8a, Stand G33 Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 10

Mit dem Messeprojekt Domino zeigen die Partnerunternehmen Hasco, Arburg und Polar-Form, wie sich durch neue Werkzeugkonzepte echte Mehrwerte für die Praxis schaffen lassen. Anstatt auf etablierte Lösungen wie Würfelwerkzeuge oder Drehteller zu setzen, verfolgt Domino das Ziel, mithilfe eines 3D-gedruckten Heißkanalsystems das In-situ-Spritzgießen zahlreicher 2K-Bauteile innerhalb eines kompakten Familienwerkzeuges zu ermöglichen. „Das Konzept eröffnet völlig neue gestalterische Freiheiten, sowohl für Teiledesigner und Endkunden als auch für Formenbauer“, sagt Stefan Reich, Key Account Engineer, Germany South-West and Netherland. Domino solle verdeutlichen, wie technologische Kreativität und partnerschaftliche Zusammenarbeit technische Grenzen verschieben. „Anwender profitieren von spürbaren Vorteilen: reduzierte Zykluszeiten, der Einsatz kleinerer Maschinen, geringerer Platzbedarf und eine insgesamt wirtschaftlichere Fertigung“, versichert Reich. Gleichzeitig biete das Projekt Spielsteine aus dem Familienwerkzeug Für das Partner-Projekt Domino hat Hasco die Heiße Seite erstellt wertvolle Denkanstöße für künftige Werkzeugentwicklungen und mache sichtbar, welche Potenziale im 3D-Druck für den modernen Formenbau liegen. „Wir wollten nicht nur ein Werkzeug bauen, sondern ein Konzept schaffen, das zum Nachdenken anregt“, ergänzt Sebastian Hohenauer, Projektleiter bei Hasco Hot Runner. Für das Projekt hat Hasco die Heiße Seite erstellt. Darüber hinaus wurde ein Streamrunner integriert, durch den zwei miteinander verschlungene Massekanäle die Schmelze zu den Düsen transportieren. Durch die Gestaltungsfreiheit des Multicolour Streamrunner ist jeder Massekanal exakt auf das Schussgewicht der jeweiligen Düse abgestimmt und bei jeder Aufteilung natürlich balanciert. Ergänzt wird das System durch ein doppellagiges Nadelverschlusssystem, das die gezielte Ansteuerung der Düsen in den verschiedenen Zyklusphasen ermöglicht. mre www.hasco.com Hasco: Halle 1, Stand C06 Stefan Reich informiert über das Projekt Domino, das Hasco zusammen mit Arburg und Polar-Form initiiert hat. Keramisch isolierte Heizelemente, die jeweils deutlich sichtbar mit dem UL/CSA-Logo gekennzeichnet sind, zeigt Wema. „Abweichend vom Standardprodukt kommen bei diesen Heizelementen spezielle Werkstoffe und Komponenten zum Einsatz, die ebenfalls nach UL/CSA-Norm zertifiziert wurden“, erläutert Christian La Sala vom Verkauf. Maschinenhersteller, die ihre Anlagen mit diesen UL/CSA zertifizierten Heizelementen ausgestattet haben, könnten nun der technischen Abnahme am Aufstellort deutlich gelassener entgegensehen. Hintergrund: Der US-amerikanische Markt gewinnt nach Angaben von Wema für deutsche Hersteller von Spritzgieß- und Extruderanlagen eine zunehmende Bedeutung. Eine schwierige Hürde stelle jedoch in vielen Fällen die Einhaltung der einschlägigen technischen Normen, insbesondere für Elektrokomponenten dar. Oftmals seien aufwändige und damit teure Einzelabnahmen erforderlich, um die Anlagen Keramisch isolierte Heizelemente mit UL/CSA-Logo Für diese Produkte kommen spezielle Werkstoffe und Komponenten zum Einsatz in den US-Markt einführen zu dürfen, beziehungsweise dort zu betreiben, heißt es vom Unternehmen. Der auf die Fertigung von elektrischen Widerstandsheizelementen spezialisierte Hersteller wird demzufolge immer wieder mit Anfragen nach UL/CSA zertifizierten Heizelementen konfrontiert. Daraus wurde die Konsequenz gezogen, die Produktreihe sämtlicher keramisch isolierter Typen an Ring- und Flächenheizkörpern sowie Heiz- Kühlkombinationen für Extruderzylinder einer Zertifizierung nach dem UL-Standard 499 durch „UL International Germany GmbH“ in Neu-Isenburg zu unterziehen. Nach erfolgreichem Durchlauf der Zertifizierung ist Wema nun in der Lage, unter der Zertifikatnummer E521280 keramisch isolierte Heizelemente zu liefern, die jeweils deutlich sichtbar mit dem UL/CSA-Logo gekennzeichnet sind. mre www.wema.de Wema: Halle 12, Stand F72 Christian La Sala präsentiert die Keramik-Heizelemente nach UL-Norm für den US-Markt. Für Anwendungen in der Kunststoffverarbeitung, wie beispielsweise Materialförderung, Entgasung, Trocknung und Formgebungsprozesse, präsentiert Busch die Mink MV 0310 B. „Dabei handelt es sich um eine kompakte, geräuscharme Klauen-Vakuumpumpe mit trockener, berührungsloser Verdichtung, die den Wartungsaufwand deutlich reduziert“, erklärt Sergej Hinkel, Market Manager Plastics & Pneumatic Conveying. Die Baureihe umfasst Ausführungen mit einem Saugvermögen von 60 bis Neue Vakuumsysteme zur Entgasung Die Systeme lassen sich in die Extrudersteuerung integrieren 1.200 m³/h. Verfügbar sind Varianten mit Standardmotor oder frequenzgeregeltem Antrieb. Zur zentralen Steuerung dieser und weiterer Vakuumpumpen bietet Busch die Steuerungseinheit Ecotorque Master Control an. Sie ermöglicht die Regelung von bis zu acht Vakuumpumpen gleicher Baugröße und bietet dem Anwender durch einen digitalen Assistenten eine bedarfsgerechte und energieoptimierte Betriebsweise. Über das Touch-Display können Betriebsparameter eingesehen und gesteuert sowie WartungsarbeiSergej Hinkel informierte über die Klauen-Vakuumpumpe Mink MV 0310 B. ten geplant werden. Die neue Generation der Vakuumsysteme wurde für die Entgasung während des Extrusionsprozesses entwickelt. Die Systeme lassen sich in die Extrudersteuerung integrieren. Ein eingebautes Display ermöglicht die Bedienung und Prozesskontrolle vor Ort. Frequenzgeregelte Antriebe passen das Vakuumniveau an die Materialeigenschaften und Prozessparameter an. Die Systeme sind mit Mink-KlauenVakuumpumpen ausgestattet, die eine trockene und berührungslose Verdichtung ermöglichen. Dadurch wird der Wartungsaufwand reduziert und der Energieverbrauch gesenkt. Neben kompletten Systemlösungen bietet Busch auch einzelne Vakuumkomponenten an. Das Sortiment umfasst Bauteile aus dem Portfolio von Pfeiffer Vacuum+Fab Solutions, einem Unternehmen der Busch Group. Dazu zählen Ventile, Flansche, Dichtungen, Filter sowie weiteres Zubehör. mre www.buschvacuum.com Busch: Halle 11, Stand G26 Die neue Baugröße 120 der Temperiergeräte-Serie Tempro basic stellt Wittmann vor. „Sie wurde für große Verbraucher entwickelt und soll dazu beitragen, den für die Werkzeugtemperierung erforderlichen Energieeinsatz zu senken. Die Baureihe kommt für alle Anwendungen zum Einsatz, die laut Hersteller eine präzise Temperaturregelung und Bedienkomfort erfordern“, berichtet Gerald Schodl, International Sales Manager – Temperature Control. Die Einkreistemperiergeräte für Anwendungen bis 120 °C arbeiten mit Radialradpumpen, um über einen großen Druckbereich hohe Volumenströme zu ermöglichen. Die Geräte sind mit einer Befüllautomatik inklusive Drucküberwachung sowie Manometern im Vor- und Rücklauf ausgerüstet. Die selbstoptimierende Mikroprozessor-Regelung arbeitet mit einer Genauigkeit von ±1 °C. „Dank eines servo-schrittmotorgesteuerten Proportionalventils in der Kühlleitung kann das Temperiergerät noch genauer auf Änderungen im Prozess reagieren. Der Durchfluss lässt sich stufenlos anpassen. Da das Proportionalventil ohne Membrane auskommt, reduziert sich der Serviceaufwand und die Gerätestandzeit wird verlängert“, so Schodl weiter. Die präzise Regelung steigere die Energieeffizienz der Anwendung, verspricht der Hersteller. Darüber hinaus wurde für die gesamte Baureihe ein 3,5-ZollTFT-LCD-Farbdisplay entwickelt, das die Bedienung der Temperiergeräte weiter vereinfacht. Es wird hier in Düsseldorf vorgestellt. Gegenüber der bisherigen Siebensegmentanzeige werde eine deutlich bessere Übersicht und eine intuitive Menüführung ermöglicht, so der Experte. mre www.wittmann-group.com Wittmann: Halle 15, Stand B22 Neues Farbdisplay für Temperiergeräte Deutlich bessere Übersicht und eine intuitive Menüführung ermöglicht Gerald Schodl stellt die neue Baugröße 120 der Temperiergeräte-Serie Tempro basic vor. Tag 5 – Sonntag, 12. Oktober 2025 11

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